ISSN: 2150-3508
Ayissi I, Jiofack TJE
Die Beifangbewertung wurde entlang der Küste Kameruns durchgeführt, um den Aufwand der handwerklichen Fischerei zu kartieren und die Auswirkungen des Beifangs auf Meeresschildkröten und Meeressäugetiere während drei Monaten von Juni bis September 2011 zu quantifizieren. Zu den konkreten Zielen gehören:
- Befragung von Fischern in verschiedenen Fischerdörfern oder Häfen in Kamerun zum Fischereiaufwand und Fang.
- Schätzung der in diesen Fischereihäfen verwendeten Fanggeräte.
- Beurteilung der Auswirkungen des Beifangs auf Meeressäugetiere und Meeresschildkröten.
Insgesamt waren 30 Fischereihäfen geplant, aber 23 wurden mit insgesamt 932 Dateien abgedeckt (245 Langformulare und 685 Kurzformulare). Insgesamt haben wir 4121 Boote (keine mit und ohne Motor) und die üblicherweise verwendeten Fanggeräte sind Kiemennetze und Ringwaden. Die Ergebnisse zeigen, dass jährlich etwa 1228 Schildkröten mit Rückenschildkröten (Grüne Meeresschildkröten, Echte Karettschildkröten und Olivschildkröten) und 13 Lederschildkröten gefangen wurden, die meisten davon unbeabsichtigt. Im Hafen von Sandje stellten wir jedoch fest, dass lokale Fischer jährlich rund 400 Tiere für internationale kommerzielle Zwecke fangen. Diese Zahlen sind nach bestimmten Daten aus Untersuchungen von Meeresschildkröten entlang der Küste Kameruns niedrig. Zu Walen und Seekühen lagen uns folgende Daten vor: 97 bzw. 292 für jede Gruppe, aber die meisten Seekühe werden absichtlich für den Handel mit Buschfleisch gefangen. Die Untersuchung war
zeitlich begrenzt und es fehlten grundlegende Informationen zu diesem Thema, aber in Zukunft könnte es sinnvoll sein, mehr dauerhafte Datensammler und wissenschaftliche Beobachter einzubeziehen. Diese Ergebnisse müssen als Feedback an offizielle Dienste dienen, um eine gute Überwachung der Meeresfauna und ihres Ökosystems zu gewährleisten.