ISSN: 2161-0487
Gina Tomé, Margarida Gaspar de Matos, Inês Camacho, Celeste Simões und Paulo Gomes
Ziel: Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss von Entfremdung auf verschiedene Bereiche der Gesundheit von Jugendlichen zu analysieren. Methoden: Die verwendete Stichprobe war eine Gruppe von Jugendlichen, die an der portugiesischen Umfrage der europäischen Studie „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC) teilnahmen. Die portugiesische Umfrage umfasste Schüler der 6., 8. und 10. Klasse des öffentlichen Bildungssystems mit einem Durchschnittsalter von 14 Jahren (SD=1,85). Die Gesamtstichprobe der 2010 durchgeführten HBSC-Studie umfasste 5050 Schüler. Für diese Studie wurden nur Jugendliche der 8. und 10. Klasse in die Stichprobe aufgenommen, die 3494 Schüler umfasste. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen einige Gesundheitsrisiken bei Jugendlichen mit einem höheren Grad an sozialer Entfremdung. Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und Risikoverhalten für die Gesundheit von Jugendlichen, wie z. B. Mobbingopfern. Das Gefühl der Unzufriedenheit mit dem Leben scheint einen großen Einfluss auf Gefühle der Machtlosigkeit zu haben, während der größte Zusammenhang zwischen Normlosigkeit und der Beziehung zur Familie besteht. Zufriedenheit mit dem Leben und ein gutes Verhältnis zur Familie sind wichtige Faktoren für die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Schlussfolgerung: Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer weiteren Erforschung des Einflusses, den soziale Entfremdung auf die Gesundheit von Jugendlichen haben kann.