ISSN: 2161-0932
Sahli N, Bakkali H, Boutayeb S, Khalil J, Elmajjaoui S, Elkacemi H, Kebdani T und Benjaafar N
Einleitung: In Marokko ist Gebärmutterhalskrebs die zweithäufigste Krebsart. Etwa die Hälfte der Fälle wird erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Die Standardbehandlung besteht aus einer gleichzeitigen Chemostrahlung, gefolgt von einer intrakavitären Brachytherapie (BT) zur Verstärkung des Gebärmutterhalses.
Patienten und Methoden: 293 Patienten mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs, die zwischen Januar 2011 und Dezember 2011 in unserer Abteilung mit gleichzeitiger Chemoradiotherapie behandelt wurden, wurden befragt. Wir analysierten definierte prognostische Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen. Ziel unserer Studie ist es, die Auswirkungen der Anwendung der Brachytherapie auf die Behandlungsergebnisse (Gesamtüberleben und lokale Kontrolle) zu analysieren und die Toxizitäten für jeden Behandlungsansatz zu berichten.
Ergebnisse: Nach 3 Jahren erwies sich die Verwendung von Brachytherapie als Boost als signifikanter Faktor, der sowohl das OS (P=0,0001) als auch die LC (P=0,001) beeinflusste. Auch in der multivarianten Analyse war die Brachytherapie ein unabhängiger Prognosefaktor, der sowohl das OS (Hazard Ratio [HR], 3,29; 95% CI, 1,50-7,21, P=0,03) als auch die LC (Hazard Ratio [HR], 2,33; 95% CI, 1,30-7,21, P=0,005) beeinflusste.
Schlussfolgerung: Derzeit ist die Brachytherapie immer noch das Standardverfahren zur Stärkung des Gebärmutterhalses bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs.