Familienmedizin und medizinische Wissenschaftsforschung

Familienmedizin und medizinische Wissenschaftsforschung
Offener Zugang

ISSN: 2327-4972

Abstrakt

Auswirkungen des gemeindebasierten Managements akuter Unterernährung und der integrierten Ernährungserziehung auf das Wissen und die Praxis von Müttern oder Betreuern im Dilla Zuria Woreda im Süden Äthiopiens in der Säuglings- und Kleinkindernährung: Eine quasi-experimentelle Studie

Alemneh Kabeta Daba1, Mastewal Erango Ersado

Hintergrund: Eine angemessene Ernährung im Säuglingsalter und in der frühen Kindheit ist für das Wachstum, die Gesundheit und die Entwicklung jedes Kindes bis hin zu seinem vollen menschlichen Potenzial von grundlegender Bedeutung. Schwere akute Unterernährung (SAM) betrifft etwa 20 Millionen Kinder unter fünf Jahren, trägt weltweit jedes Jahr zu mehr als 1 Million Todesfällen bei Kindern bei und wird mit einem gemeindebasierten Programm zur Behandlung akuter Unterernährung (CMAM) behandelt. Ziel dieser Studie war es daher, die Auswirkungen der integrierten Ernährungserziehung im Rahmen von CMAM auf das Wissen und die Praxis von Müttern/Betreuern in Bezug auf die Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern (IYCF) zu untersuchen. Methode: Ein quasi-experimentelles Studiendesign wurde bei insgesamt 100 Paaren aus Müttern/Betreuern und akut unterernährten Kindern angewendet, die am ambulanten Behandlungsprogramm (OTP) von CMAM teilnahmen. Eine Ernährungserziehungsintervention mit 8 spezifischen Botschaften, die 6 Monate lang zweimal im Monat durchgeführt wurden. Ein vorab getesteter halbstrukturierter Fragebogen wurde verwendet, um Daten in drei Phasen (Basislinie, Nachuntersuchung und Abschlusslinie) zu sammeln. Die gesammelten Daten wurden in SPSS eingegeben und beschreibende Statistiken wurden berechnet. Der gepaarte t-Test und der unabhängige Stichproben-t-Test wurden verwendet, um die Veränderung des durchschnittlichen Wissens- und Praxiswertes von Müttern/Betreuern innerhalb und zwischen den Gruppen zu überprüfen. Ergebnis: Am Ende des Interventionszeitraums hatte sich der durchschnittliche Wissenswert von Müttern/Betreuern innerhalb der Interventionsgruppe sowie zwischen Interventions- und Kontrollgruppe statistisch signifikant verbessert (p-Wert < 0,001). Zu Beginn (p-Wert = 0,42) und bei der Nachuntersuchung (p-Wert = 0,44) unterschied sich der durchschnittliche Praxiswert von Müttern/Betreuern zwischen den Gruppen nicht statistisch signifikant. Der Vergleich der durchschnittlichen Praxiswerte zwischen den Gruppen ergab einen statistisch signifikanten Unterschied (p-Wert < 0,001). Am Ende der Studie zeigte ein Vergleich des durchschnittlichen Praxiswertes innerhalb der Gruppen einen signifikanten Unterschied sowohl für die Interventions- als auch für die Kontrollgruppe. Schlussfolgerung: Die auf IYCF ausgerichtete Ernährungserziehung verbesserte das Wissen und die Praxis von Müttern/Betreuern von Kindern in Bezug auf medizinische und ernährungsbezogene Behandlung. Zur Überprüfung der Ergebniskonsistenz können weitere Studien mit großer Stichprobe, längerem Interventionszeitraum und strengerem Design durchgeführt werden. Da das Wissen und die Praxis von Müttern/Betreuungspersonen in Bezug auf IYCF von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung positiver klinischer Ergebnisse des OTP-Managements bei akuter Unterernährung sind, sollten die Beteiligten einer auf IYCF ausgerichteten Ernährungserziehung von Müttern/Betreuungspersonen im Einklang mit dem klinischen Management den gebührenden Stellenwert einräumen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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