ISSN: 2167-0870
Ridha Aouadi, Homoud Mohammed Nawi Alanazi und Gabbett Tim
Einleitung: Körperliche Aktivität wird zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit empfohlen. Darüber hinaus wird angenommen, dass Bewegung das Gehirn auf verschiedene Weise beeinflusst und so den Auswirkungen geistiger Defizite entgegenwirkt, z. B. durch die Förderung der Neurogenese , die Verbesserung der zerebralen Durchblutung und die Steigerung des zerebralen Blutflusses.
Hintergrund: Körperliche Bewegung und Fitness gelten als potenzielle Faktoren zur Förderung gesunder kognitiver Funktionen.
Ziel: Unser Ziel war es, die Auswirkungen eines Trainingsprogramms mit standardisierten Übungen auf die Reaktionszeit männlicher Jugendlicher mit geistiger Defiziten zu untersuchen .
Methode: Insgesamt 51 männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren wurden in drei Gruppen aufgeteilt: (1) gesunde Gruppe (HG: 17 gesunde Schulkinder ohne geistige Defizite), (2) eine trainierte Gruppe (TG: n=17), die über einen Zeitraum von drei Monaten an einem Aerobic-Programm mit einer täglichen Trainingseinheit (~60 Min.) zweimal wöchentlich teilnahm, und (3) eine sitzende Gruppe (SG: n=17, die kein Training absolvierte). HG und TG waren Teilnehmer mit leichten geistigen Defiziten. Die Software „REACTION“ wurde verwendet, um die Reaktionszeit als Reaktion auf visuelle Reize zu verschiedenen Zeitpunkten (in Ruhe: einen Tag vor dem Training, unmittelbar nach dem Training und einen Tag nach dem Training) zu messen. Anthropometrische Merkmale wurden in den drei Gruppen ermittelt. Alle Messungen wurden vor und nach dem Versuchszeitraum durchgeführt.
Vergleiche wurden für Intra- und Intergruppen durchgeführt.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede (p<0,001) in der Reaktionszeit zwischen SG und TG in den verschiedenen Zeiträumen. Darüber hinaus war der Mittelwert der Reaktionszeit bei TG ähnlich dem bei HG beobachteten.
Schlussfolgerungen: Diese Forschung legt nahe, dass drei Monate regelmäßiges Trainingstraining die Reaktionszeit und damit die kognitive Funktion bei Jugendlichen mit leichter geistiger Behinderung signifikant verbesserten. Körperliche Aktivität scheint ein unverzichtbares Mittel zur Verbesserung der Leistung kognitiver Aktivitäten bei Jugendlichen mit leichter geistiger Behinderung zu sein. Darüber hinaus könnten diese Ergebnisse verwendet werden, um die Beziehung zwischen Aufgabenschwierigkeit und Training zu begründen.