ISSN: 2167-0870
Mariusz Kruk, Cezary Kępka, Jerzy Pręgowski, Marcin Demkow, Adam Witkowski und Witold Rużyllo
Die Auswahl von Patienten mit angemessenem Risiko ist ein grundlegender Bestandteil jeder klinischen Studienmethodik. Ungeeignete Risikomarker können jedoch zur Auswahl von Patienten mit unbeabsichtigtem Risikoniveau führen. Unser Ziel war es, die Ergebnisse randomisierter klinischer Studien zu Antithrombotika bei akuten Koronarsyndromen (ACS) im Hinblick auf die Einschlussrisikomarker systematisch zu überprüfen und sie in Gruppen einzuteilen, die ein erhöhtes hämodynamisches (z. B. Killip > 1, Auswurffraktion < 40 %) oder Blutungsrisiko (z. B. Nierenversagen, hohes Alter) widerspiegeln. Laut unserer Analyse standen die Studien, die ein erhöhtes Blutungsrisiko als Auswahlkriterium enthielten, in signifikantem Zusammenhang mit dem Studienergebnis einer erhöhten Blutung.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse von Antithrombotikastudien bei ACS hängen möglicherweise eher mit den Auswahlkriterien der Patienten als mit der Wirksamkeit/Sicherheit des Medikaments zusammen. Wir bieten auch eine konzeptionelle Grundlage zur Vermeidung von Fallstricken, die zukünftigen Forschern dabei helfen wird, robuste Studien zu entwerfen und durchzuführen. Die Auswirkungen auf die klinische Praxis, Sponsoren und Aufsichtsbehörden werden hervorgehoben.