ISSN: 2155-9880
Sam Dawkins, Mohammad Alkhalil, Giovanni Luigi De Maria, Gregor Fahrni, George Kassimis, Regent Lee, Niket Patel, Adrian P. Banning, Robin P. Choudhury, Colin Forfar, Rajesh Kharbanda, Jeremy P. Langrish, Andrew J. Lucking und Keith M. Channon
Hintergrund: Die Blutentnahme aus dem Koronarsinus (CS) ist wichtig für die Messung von Metaboliten und Biomarkern in der kardiovaskulären Forschung, kann aber technisch anspruchsvoll sein. Hier demonstrieren wir die Verwendung der vorderen Ellenbogenbeuge zur CS-Blutentnahme als Alternative zum femoralen Zugang und eine einfache Technik der gepaarten venösen und CS-Blutgasanalyse zur Bestätigung einer gültigen CS-Entnahme. Wir demonstrieren auch eine Verbesserung der Probenentnahmegenauigkeit durch Verwendung eines Koronarführungsdrahts zur Stabilisierung des Entnahmekatheters im CS.
Methoden: Gepaarte Blutproben aus CS und peripherer Vene wurden von Patienten zum Zeitpunkt der primären PCI bei akutem Myokardinfarkt entnommen. Der venöse Zugang zur CS-Entnahme erfolgte über die vordere Ellenbogenbeuge. Zur Bestätigung einer echten CS-Probe (pO2[CS]) wurde eine Blutgasanalyse durchgeführt . Ergebnisse: Bei 108 Patienten wurden CS- und periphere Venenblutproben entnommen. Bei 62 Patienten wurde die Standardtechnik zur CS-Probenentnahme verwendet und bei 46 Patienten die modifizierte Technik. Die Blutgasanalyse bestätigte eine echte CS-Probe bei 77 % der Patienten mit der Standardtechnik und 100 % mit der modifizierten Technik.
Schlussfolgerungen: Die CS-Blutprobenentnahme über die vordere Ellenbogenbeuge ist durchführbar und sicher. Zur Bestätigung einer gültigen CS-Probe kann eine Blutgasanalyse von gepaarten Venen- und CS-Proben verwendet werden. Ein Koronarführungsdraht kann zur Stabilisierung des Probenentnahmekatheters im CS verwendet werden, was die Genauigkeit der CS-Probenentnahme erhöht.