ISSN: 2593-9173
Dipankar Maiti
Die landwirtschaftliche Bedeutung und die ökologischen Auswirkungen der Symbiose der arbuskulären Mykorrhiza (AM) mit Landpflanzen sind gut bekannt. Die AM-Symbiose fördert das Pflanzenwachstum durch eine verbesserte Aufnahme mehrerer Makro- und Mikronährstoffe mit geringer Mobilität im Boden, wie Phosphor, Zink, Kupfer usw. Neben den ernährungsphysiologischen Vorteilen für die Pflanze trägt AM auch zu zahlreichen ökologischen Vorteilen bei, wie z. B. der Beeinflussung der mikrobiellen und chemischen Umgebung der Mykorrhizasphäre, der Stabilisierung von Bodenaggregaten, der Toleranz (der Pflanze) gegenüber verschiedenen abiotischen und biotischen Belastungen, der biologischen Bodensanierung und der Versorgung des Menschen mit schützenden (Antioxidantien) Nährstoffkomponenten durch landwirtschaftliche Produkte (Lebensmittel). Es gibt zwei Ansätze, um arbuskuläre Mykorrhiza für Nutzpflanzen zu nutzen: (1) Einbringen nicht-heimischer Inokulierung in den Boden und (2) Nutzung der einheimischen Population des AM-Pilzes (AMF). Der Ansatz, nicht heimische Inokulierung ausgewählter AMF in den Boden von Feldfrüchten einzuführen, ist (i) kostenintensiv, (ii) weist aufgrund mangelnder Anpassungsfähigkeit an die neue Ökologie eine inkonsistente Konkurrenzfähigkeit der eingeführten Inokulierung auf und (iii) hat negative ökologische Folgen in Form der möglichen Einführung invasiver Arten als unbeabsichtigte Schadstoffe. Die Nutzung der heimischen AM-Pilzpopulation (AMF) in Böden, die durch Vermeidung fehlerhafter landwirtschaftlicher Praktiken ungestört bleibt, ist ein alternativer Ansatz, der jetzt für ein solides ökologisches Management der Pflanzenproduktion, insbesondere unter Stressbedingungen, gefördert wird. Der Ansatz basiert auf zwei Eigenschaften der AM-Symbiose – der Allgegenwärtigkeit und dem Mangel an Wirtsspezifität der AMF. In diesem Artikel werden mehrere mögliche Wege zur Verbesserung der Aktivitäten heimischer AM durch agronomische Manipulationen der Pflanzenmanagementpraktiken und Anbausysteme für eine verbesserte Reaktion auf vielfältige heimische AMF-Populationen erörtert.