Fortpflanzungssystem und sexuelle Störungen: Aktuelle Forschung

Fortpflanzungssystem und sexuelle Störungen: Aktuelle Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2161-038X

Abstrakt

Verbesserung der männlichen Beckengesundheit: Wirksamkeit der HIFEM-Muskelstimulation auf die Harnfunktion und sexuelle Dysfunktion bei Männern

Judson Brandeis

Hintergrund: Männliche Harninkontinenz (UI) und erektile Dysfunktion (ED) beeinträchtigen das Wohlbefinden von Männern erheblich, wobei die Prävalenz von UI in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Während UI traditionell bei Frauen untersucht wird, ist die Prävalenz bei Männern, insbesondere bei Männern über 60, deutlich gestiegen. UI-Typen wie Drang-, Misch- und Belastungsinkontinenz gehen oft mit ED einher und beeinträchtigen die Lebensqualität und die allgemeine sexuelle Gesundheit.

Ziel: Ziel dieser Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des HIFEM-Verfahrens bei der Verbesserung der männlichen Harnfunktion und erektiler Dysfunktion zu bewerten. HIFEM, ein neuartiger nicht-invasiver Ansatz, zielt auf die Beckenbodenmuskulatur ab und konzentriert sich auf die Intensivierung und Verbesserung der Muskelkontraktionen über traditionelle Trainingsmethoden hinaus.

Methoden: An dieser Pilotstudie nahmen 28 Männer im Alter zwischen 27 und 72 Jahren teil, die unter Harnwegsbeschwerden (UI) und erektiler Dysfunktion (ED) litten. Sie nahmen an einem strukturierten Behandlungsprogramm teil, das zehn wöchentliche HIFEM-Therapiesitzungen umfasste. Der Schweregrad der UI wurde mithilfe des International Prostate Symptom Score (IPSS) gemessen und der Schweregrad der ED mithilfe des International Index of Erectile Function (IIEF). Zusätzlich wurden vor und nach der letzten Behandlung Ultraschalluntersuchungen des Penis durchgeführt, um Veränderungen im Penisgewebe festzustellen. Von diesen Teilnehmern lagen bei 20 Männern im Alter zwischen 27 und 72 Jahren und einem Durchschnittsalter von 57 Jahren vollständige Daten sowohl aus den Fragebögen als auch aus den Ultraschalluntersuchungen vor, und ihre Ergebnisse wurden analysiert.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass 70 % der Patienten Verbesserungen auf der Grundlage des International Prostate Symptom Score (IPSS) erlebten. Nach der Behandlung gab es statistisch signifikante (P<0,05) Verbesserungen bei den Symptomen der Harninkontinenz, insbesondere eine 46,2-prozentige Verringerung der Häufigkeit des nächtlichen Wasserlassens und eine 38,2-prozentige Verbesserung der Harnkontrolle. Laut dem Fragebogen des International Index of Erectile Function (IIEF) berichteten die Patienten von einer 37,0-prozentigen Verbesserung bei der Aufrechterhaltung einer Erektion bis zum Abschluss des Geschlechtsverkehrs, einer 24,2-prozentigen Steigerung der Zufriedenheit mit Geschlechtsverkehrsversuchen, einer 10,7-prozentigen Steigerung der Ejakulationshäufigkeit und einer 18,9-prozentigen Steigerung der Häufigkeit von Orgasmen oder Höhepunkten. Darüber hinaus zeigten Ultraschalluntersuchungen des Penis eine Zunahme (N=11) der Anzahl und Dichte der Gewebesegmente nach der Behandlung (69,0 %), was auf eine Verbesserung der Erektionsfähigkeit hindeutet.

Schlussfolgerung: Auch wenn die ersten Ergebnisse vielversprechend sind, sind weitere Forschungsarbeiten unabdingbar, um die Behandlungsprotokolle vollständig zu verstehen und zu optimieren, um maximale Vorteile zu gewährleisten und zum ganzheitlichen Wohlbefinden der Patienten beizutragen. Die fortgesetzte Untersuchung der Anwendungen und Ergebnisse von HIFEM wird entscheidend sein, um seine Rolle bei der Behandlung dieser häufigen männlichen Gesundheitsprobleme zu festigen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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