ISSN: 2167-0870
John D. Piette, Dana Striplin, Nicolle Marinec, Jenny Chen, Lynn A. Gregory, Denise L. Sumerlin, Angela M. DeSantis, Carolyn Gibson, Ingrid Crause, Marylena Rouse und James E. Aikens
Ziel: Das Ziel dieser Studie ist die Bewertung einer neuartigen Intervention zur Verbesserung der Betreuung älterer Menschen mit chronischen Leiden nach einem Krankenhausaufenthalt durch: (a) direkte, individuell zugeschnittene Kommunikation mit den Patienten durch regelmäßige automatisierte Anrufe nach der Entlassung, (b) Unterstützung informeller Pflegekräfte außerhalb des Haushalts des Patienten durch strukturiertes automatisiertes Feedback zum Zustand des Patienten sowie Ratschläge, wie die Pflegekräfte helfen können, und (c) Unterstützung beim Pflegemanagement, einschließlich eines webbasierten Krankheitsmanagement-Tools und Warnmeldungen zu potenziellen Problemen.
Methoden: 846 ältere Erwachsene mit häufigen chronischen Erkrankungen werden bei der Aufnahme ins Krankenhaus identifiziert. Die Patienten werden gebeten, einen „CarePartner“ (CP) zu benennen, der außerhalb ihres Haushalts lebt, d. h. ein erwachsenes Kind oder ein anderes Mitglied ihres sozialen Netzwerks, das bereit ist, eine aktive Rolle bei ihrer Übergangsunterstützung nach der Entlassung zu spielen. Patient-CP-Paare werden nach dem Zufallsprinzip der Intervention oder der üblichen Pflege zugewiesen. Interventionspatienten erhalten automatisierte Beurteilungs- und Verhaltensänderungsanrufe, und ihre CPs erhalten strukturiertes Feedback und Ratschläge per E-Mail und automatisierte Anrufe nach jeder Beurteilung. Klinische Teams haben über das Internet Zugriff auf die Beurteilungsergebnisse und erhalten automatisierte Berichte über dringende Gesundheitsprobleme. Die Patienten füllen zu Beginn sowie 30 Tage und 90 Tage nach der Entlassung Fragebögen aus; Nutzungsdaten werden aus den Krankenhausakten entnommen. CPs, andere Pflegekräfte und Kliniker werden befragt, um die Auswirkungen der Intervention auf Prozesse der Selbstpflegeunterstützung, Stress und Kommunikation der Pflegekräfte sowie das Potenzial der Intervention für eine breitere Umsetzung zu bewerten. Das primäre Ergebnis sind die Wiedereinweisungsraten nach 30 Tagen; andere Ergebnisse, die nach 30 Tagen und 90 Tagen gemessen werden, umfassen Funktionsstatus, Selbstpflegeverhalten und Sterberisiko.
Schlussfolgerung: Diese Studie nutzt zugängliche Gesundheitstechnologien und koordinierte Kommunikation zwischen informellen Betreuern und Ärzten, um die wachsende Lücke zwischen den Bedürfnissen entlassener Patienten und den verfügbaren Ressourcen zu schließen. Ein einzigartiges Merkmal der Intervention ist die Bereitstellung von Übergangsunterstützung nicht nur für Patienten, sondern auch für ihre informellen Betreuer.