ISSN: 2329-9096
Yasuo Yoshimura, Shota Ikegami, Kaoru Aoki, Ken-ichi Isobe, Munehisa Kito, Kenji Kawasaki, Nau Ishimine, Jun-ichi Kurata, Mitsutoshi Sugano und Hiroyuki Kato
Ziel: Ziel dieser Studie war die prospektive Bewertung der Häufigkeit, Charakteristika und Risikofaktoren für die Entwicklung einer venösen Thromboembolie (VTE) sowie des diagnostischen Werts von Blutgerinnungsmarkern bei Patienten, die sich einer Operation wegen eines bösartigen Knochen- und Weichteiltumors der unteren Extremität unterziehen.
Methoden: Eine prospektive Studie mit 20 Patienten, die mittels Ultraschall untersucht wurden. Der serumlösliche Fibrinmonomerkomplex (SFMC) und D-Dimer wurden in der perioperativen Phase gemessen. VTE-Inzidenz, VTE-Entwicklungszeit, Veränderung der Blutgerinnungsmarker und Wirkung jedes Risikofaktors wurden ausgewertet.
Ergebnisse: VTE wurde bei 8 von 20 Patienten festgestellt. Bei vier dieser 8 Patienten wurde eine Lungenembolie (PE) ohne Symptome festgestellt. Der Zeitpunkt des VTE-Beginns lag zwischen Tag 1 und 7 nach der Operation. Der Cut-off-Wert von SFMC lag an jedem Messpunkt bei <3 μg/ml und der D-Dimer-Wert betrug in der ROC-Analyse etwa 2 g/ml. Der Body-Mass-Index war der einzige signifikante Risikofaktor.
Schlussfolgerung: VTE traten häufig in der Frühphase bei rein physikalischer Prophylaxe nach der Operation auf. SFMC oder D-Dimer waren nicht immer hilfreich, um die Entwicklung einer VTE zu erkennen. Im Hinblick auf Rehabilitationsmaßnahmen ist bis 1 Woche nach der Operation ein Risikomanagement erforderlich.