Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Anstieg der IgE-Antikörperwerte gegen Encephalitozoon cuniculi bei septischen Patienten

Juan C. Andreu-Ballester, Constantino Tormo-Calandín, Carlos Garcia-Ballesteros, Victoria Amigo, Ana Peiró-Gómez, Juan Ruiz del Castillo, Carlos Peñarroja-Otero, Ferran Ballester, Soledad Fenoy, Carmen del Aguila und Carmen Cuéllar

Ziel: Wir haben kürzlich gezeigt, dass der größte Rückgang der T-Zellen bei septischen Patienten in der γδ-T-Untergruppe auftrat. Dieser Rückgang war direkt proportional zur Schwere des septischen Prozesses und ging mit der Sterblichkeit einher. Wir stellten die Hypothese auf, dass Mikrosporidien den Mangel an γδ-T-Zellen bei septischen Patienten ausnutzen können, um sich zu vermehren und zur Verschlimmerung der Sepsis beizutragen.
Methoden: In dieser retrospektiven Studie analysierten wir die Anti- Encephalitozoon-cuniculi- Antikörperwerte in Seren von 46 septischen Patienten und verglichen sie mit einer ähnlichen Kontrollgruppe gesunder Probanden. Als sekundäres Ziel wollten wir die Anti- E.-cuniculi -Antikörperwerte mit den αβ- und γδ-T-Zellen dieser Patienten in Beziehung setzen.
Ergebnisse: 48 % der septischen Patienten waren positiv für IgE-Antikörper gegen E. cuniculi gegenüber 13,0 % der gesunden Probanden (OR: 3,67, CI95 % 1,64–8,20, P=0,001). Die Häufigkeit von αβ- und CD56+ γδ-T-Zell-Subsets nahm bei septischen Patienten mit positiven Anti- E. cuniculi -IgE-Antikörpern ab. Dieser Rückgang war bei dem CD3+CD56+ γδ-T-Zell-Subset stärker ausgeprägt. Der Genitalbereich (Harnwegsinfektionen und Pyelonephritis) wies einen signifikant höheren Prozentsatz an Anti- E. cuniculi- positiven Fällen auf (11/13 (84,6 %), OR=11,0, CI 95 % 2,1–58,5, P=0,003).
Schlussfolgerung: Bei septischen Patienten wurde eine höhere Expression von IgE-Anti- E. cuniculi festgestellt , die fast 50 % der positiven Ergebnisse erreichte. Das Vorhandensein von IgE-Anti- E. cuniculi bei septischen Patienten war mit einer Abnahme der αβ- und γδ-T-Zellen im peripheren Blut verbunden. Diese Abnahme war bei der CD3+CD56+ γδ-T-Zell-Untergruppe stärker ausgeprägt. Mikrosporidien könnten stark an der physiopathologischen Entwicklung der Sepsis beteiligt sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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