ISSN: 2381-8719
Choko Chukwuemeka*, Chukwuemeka Ngozi Ehirim, Joseph Onukansi Ebeniro
Das Kohlenwasserstoffvorkommen im unteren Benue-Trog wurde anhand aeromagnetischer Daten untersucht. Ziel der Studie war es, Struktur, Lithologie und Sedimentstärke zu bewerten, die in direktem Zusammenhang mit der Kohlenwasserstoffbildung stehen könnten, und zwar aufgrund der Nähe des Untersuchungsgebiets zum kohlenwasserstoffreichen Nigerdelta im Süden und der Entdeckung von Kohlenwasserstoffen in der Quelle Kolmani River II im Gongola-Becken in den Republiken Tschad und Niger im Nordosten, die ähnliche geologische Verhältnisse aufweisen. Zur anschließenden qualitativen und quantitativen Interpretation wurden mit den Softwares Oasis Montaj, Surfer 13 und Arc GIS Karten der magnetischen Parameter erstellt. Die Ergebnisse der Studie zeigen niedrige und hohe magnetische Anomalien, die jeweils Grundgebirgen mit dicker Sedimentdecke und gehobenen Grundgebirgen mit dünner Sedimentdecke entsprechen. Geringe Lineamentdichte und niedrige magnetische Anomalien wurden in den Gebieten Akwa, Agwu, Okposi und Nkalagu mit einer Sedimentstärke von 3318,9 m abgegrenzt, die für die thermische Reifung potenzieller Muttergesteine und die Kohlenwasserstoffbildung ausreichend ist. Es wurde ein dominanter NNE-SSW-Strukturtrend kartiert, der vermutlich die kontinentale Erweiterung des ozeanischen Bruchsystems darstellt. Dieser steuert Sedimentablagerung, Kohlenwasserstoffwanderung und Fallenmechanismen, die direkten Einfluss auf die Bildung von Kohlenwasserstoffvorkommen in der Mulde haben könnten. Geologische Karten, die mit der Restmagnetikkarte korreliert sind, zeigen, dass Bereiche mit geringen magnetischen Anomalien und dicken Sedimenten Teilen der Mamu- und Nkporo-Schieferformationen und Ajali-Sandsteinen entsprechen, die als Erdölsysteme in der unteren Mulde bekannt sind. Bei geeigneter und günstiger Gegenüberstellung dieser geologischen Elemente und tektonischen Strukturen könnten sich im unteren Benue-Trog vielversprechende Kohlenwasserstoffsysteme für eine mögliche Ausbeutung gebildet haben. Die Gebiete Akwa, Agwu, Okposi und Nkalagu wurden daher für detaillierte seismische Untersuchungen empfohlen.