Gynäkologie und Geburtshilfe

Gynäkologie und Geburtshilfe
Offener Zugang

ISSN: 2161-0932

Abstrakt

Säuglingssterblichkeit aufgrund von Geburtsfehlern bei Einzel- und Zwillingskindern in Japan, 1995-2008

Yoko Imaizumi und Kazuo Hayakawa

Ziel: Bewertung der Säuglingssterblichkeitsrate (IMR) im Zusammenhang mit Geburtsfehlern bei Einzel- und Zwillingskindern und Identifizierung von Risikofaktoren für IMR.

Studiendesign: Die IMR wurde anhand japanischer Bevölkerungsstatistiken von 1995 bis 2008 geschätzt.

Ergebnisse: Alle mit Geburtsfehlern verbundenen IMRs gingen von 1995 bis 2008 sowohl bei Einzel- als auch bei Zwillingskindern signifikant zurück. Im Zeitraum 1995–2008 war das IMR bei letzteren etwa dreimal höher als bei ersteren. Im Gegensatz dazu war das IMR mit Chromosomenanomalien bei Einzel- und Zwillingskindern gleich. Der Anteil der mit allen Geburtsfehlern verbundenen Säuglingssterbefälle an der Gesamtzahl der Säuglingssterbefälle blieb während des Untersuchungszeitraums bei Einzelkindern nahezu konstant (40 %). Im Gegensatz dazu lag der Wert bei Zwillingen 1995 bei 20 % und stieg bis 2008 auf 25 %. Während des Zeitraums ging das IMR bei sechs Kategorien von Geburtsfehlern bei Einzelkindern und zwei Kategorien bei Zwillingen signifikant zurück. Das relative Risiko (RR) bei Zwillingen im Vergleich zu Einzelkindern war für Anenzephalie 52-mal und für einen offenen Ductus arteriosus 14-mal höher. Das RR bei Zwillingen vs. Einzelkindern war bei IMR 2,9-mal höher und bei der Neugeborenensterblichkeitsrate 3,8-mal höher. Bezüglich des Kreislaufsystems (Q20-Q28) nahm das RR von IMR bei Zwillingen vs. Einzelkindern mit zunehmendem Alter der Mutter (MA) ab (von 7,6-mal auf 2-mal). Bei Chromosomenanomalien (Q90-Q99) war die IMR bei Einzelkindern in der ältesten MA-Gruppe 15-mal höher als in der jüngsten Gruppe. Hinsichtlich Gestationsalter (GA) und Geburtsgewicht nahm die mit allen Geburtsfehlern verbundene IMR mit zunehmendem GA von der kürzesten zur längsten GA-Woche und vom niedrigsten zum höchsten Geburtsgewicht ab.

Schlussfolgerung: Die mit allen Geburtsfehlern verbundene IMR nahm von 1995 bis 2008 sowohl bei Einzel- als auch bei Zwillingskindern signifikant ab. Das RR bei Zwillingen gegenüber Einzelkindern war im Zeitraum 1995-2008 etwa dreimal so hoch. Die IMR für Q90-Q99 war bei Einzel- und Zwillingskindern ähnlich. Die IMR der Anenzephalie bei Zwillingen nahm nach In-vitro-Fertilisation und Stimulation des Eisprungs zu. Um die unterschiedlichen IMRs zwischen Zwillingen und Einzelkindern zu reduzieren, ist es wichtig, Zwillingsbabys während der Neugeborenenperiode intensiv zu betreuen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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