ISSN: 2157-7064
Al Asmari AK, Ullah Z, Al Rawi AS, Ahmad I, Al Eid AS und Al Nowaiser NA
Die Frage der Selektivität aufgrund der Ionenunterdrückung oder -verstärkung durch die Probenmatrix ist bei der massenspektrometrischen (MS) Analyse zu einer Herausforderung geworden. Es hat sich als pragmatisch erwiesen, dass eine effiziente Probenvorbereitungsmethode den Matrixeffekt erheblich reduzieren kann. Die Studie sollte die Wirkung der Ionisierungsart und der Probenvorbereitungstechniken auf das Vorhandensein oder Fehlen eines Matrixeffekts bei der quantitativen Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie-Analyse ( LC-MS /MS) von Bosentan (BSN) mittels Post-Extraktions-Additionsmethode untersuchen. Es wurden verschiedene Probenverarbeitungstechniken evaluiert, d. h. Proteinfällung (PPT), Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE) und Festphasenextraktion (SPE). Die Proben wurden sowohl mittels LC-Elektrospray-Ionisation (ESI)-MS/MS als auch mittels LC-Chemischer Ionisation bei atmosphärischem Druck (APCI)-MS/MS analysiert. Die chromatographische Trennung erfolgte auf einer Aquasil C18-Säule (100 × 2,1 mm, 5 μm). Die mobile Phase bestand aus Ammoniumformiat (pH 4,5) und Methanol (10:90 v/v) im nicht-gradienten Elutionsmodus. Unsere Ergebnisse zeigten, dass beide Ionisierungsquellen Matrixeffekte zeigten, aber ESI war anfälliger für Matrixeffekte als APCI. Probenverarbeitungstechniken konnten den Matrixeffekt verringern oder erhöhen. PPT erwies sich als die am wenigsten effiziente Probenvorbereitungstechnik, da viele verbleibende Matrixbestandteile vorhanden waren und dies häufig zu erheblichen Matrixeffekten führte. LLE lieferte ebenfalls saubere Endextrakte. Die Effizienz von LLE war jedoch geringer als die von SPE. SPE-Methoden führten zu saubereren Extrakten und reduzierten die Konzentrationen von Restmatrixkomponenten aus Plasmaproben erheblich, was letztendlich zu einer erheblichen Verringerung der Matrixeffekte führte. LC-APCI-MS/MS erwies sich als die Ionisierungsmethode der Wahl für die quantitative Analyse von BSN und anderen Arzneimitteln mit ähnlichen physikochemischen Eigenschaften. Die Kombination von SPE und der Ionisierungsquelle bietet einen großen Vorteil bei der Reduzierung von Matrixeffekten, die durch Plasmakomponenten entstehen, und bei der Verbesserung der Selektivität und Empfindlichkeit der Arzneimittelanalyse.