Zeitschrift für Ergonomie

Zeitschrift für Ergonomie
Offener Zugang

ISSN: 2165-7556

Abstrakt

Einfluss ausgewählter Schmerzmerkmale auf den segmentalen Bewegungsbereich der Wirbelsäule bei Patienten mit Schmerzen im unteren Rückenbereich

Abiola O Ogundele, Michael O Egwu und Chidozie E Mbada

Hintergrund und Ziele: Schmerzen sind eine wichtige Ursache für Funktionsstörungen und Beeinträchtigungen der Wirbelsäulenarchitektur, -biomechanik und -funktion. Studien, die den Zusammenhang zwischen der Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule und den Schmerzmerkmalen bei Patienten mit Rückenschmerzen (LBP) untersuchen, liefern jedoch widersprüchliche Ergebnisse. In dieser Studie wurde der Bewegungsumfang (ROM) der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule von Patienten mit Rückenschmerzen (LBP) und gesunden Kontrollpersonen mit gleichem Alter, Geschlecht und Somatotyp verglichen. Die Studie untersuchte auch den Einfluss ausgewählter Schmerzmerkmale (Schmerzintensität und -dauer) auf den Bewegungsumfang der Wirbelsäule bei den Patienten. Methoden: Zweihundertzwei Teilnehmer (101 Patienten bzw. gesunde Kontrollpersonen) wurden gezielt aus fünf ausgewählten Physiotherapie-Ambulanzen im Südwesten Nigerias rekrutiert. Die Kontrollteilnehmer wurden von der Obafemi Awolowo University (OAU) und dem OAU Teaching Hospitals Complex in Ile-Ife, Nigeria, rekrutiert. ROM und Schmerzintensität wurden mit der Dual-Inklinometrie-Technik bzw. der visuellen Analogskala (VAS) bewertet. Der Somatotyp wurde anhand der Messung des Handgelenkumfangs bzw. der Körperwahrnehmungsskala bestimmt. Außerdem wurden Daten zu demografischen und anthropometrischen Variablen erhoben. Ergebnisse: Die Patienten und die Kontrollgruppe waren altersmäßig vergleichbar (48,1 ± 15,1 vs. 48,0 ± 15,1 Jahre; p=0,996). Die Kontrollgruppe hatte einen signifikant höheren ROM in der Hals- (t= -6,82; p= 0,001), Brust- (t= -6,59; p= 0,001) und Lendenwirbelsäule (t= -4,36; p= 0,001). Es gab eine signifikante inverse Korrelation zwischen Schmerzintensität und lumbalem ROM bei Beugung (r= -0,402, p= 0,001) bzw. Streckung (r= -0,303, p= 0,002). Die Schmerzdauer korrelierte nicht signifikant mit dem ROM in irgendeinem der Wirbelsäulensegmente (p>0,05). Schlussfolgerung: Patienten mit LBP hatten im Vergleich zu Kontrollpersonen einen signifikant geringeren ROM der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Patienten mit höherer Schmerzintensität hatten einen geringeren ROM der Lendenwirbelsäule bei Beugung bzw. Streckung. 

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top