ISSN: 2376-0419
Godman B, Acurcio FA * , Guerra Júnior AA, Alvarez-Madrazo S, Faridah Aryani MY, Bishop I, Campbell S, Eriksson I, Finlayson AE, Fürst J, Garuoliene K, Hussain S, Kalaba M, Jayathissa S, Abdol Malek AA , Małecka-Massalska T, Mansor Manan M, Martin A, Pedersen H, Sović Brkičić L, Smoleń A, Truter I, Wale J und Gustafsson LL
Einleitung : Medikamente haben in den letzten Jahren einen beachtlichen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung geleistet. Allerdings haben europäische und andere Länder zunehmend Schwierigkeiten, neue hochpreisige Medikamente zu finanzieren. Dies hat zu Modellen zur Optimierung ihrer Nutzung sowie zu zahlreichen Initiativen zur Verbesserung der Verschreibung etablierter Medikamente geführt, darunter die verstärkte Verwendung kostengünstiger Generika, die Verbesserung der Einhaltung von Verschreibungsrichtlinien sowie des Zugangs zu Medikamenten, die Sicherstellung der Verschreibung angemessener Dosen und die Verbesserung der Patiententreue, insbesondere bei chronischen asymptomatischen Erkrankungen.
Ziel : Überprüfung einer Reihe von nachfrageseitigen Initiativen in der ambulanten Versorgung in verschiedenen Ländern und ihrer daraus resultierenden Auswirkungen, um eine zukünftige Richtung vorzugeben.
Methodik : Hauptsächlich eine narrative Überprüfung von Fallgeschichten veröffentlichter Studien. Ergebnisse: Maßnahmen zur Förderung der Verschreibung kostengünstiger Generika gegenüber Originalpräparaten und patentierten Produkten einer Klasse können erhebliche Ressourcen freisetzen, ohne die Versorgung zu beeinträchtigen. Es gibt jedoch keinen „Spill-over“-Effekt zwischen den Klassen. Folglich sind zahlreiche nachfrageseitige Maßnahmen erforderlich, um Änderungen der Verschreibungsgewohnheiten der Ärzte herbeizuführen. Darüber hinaus gibt es Klassen, bei denen Vorsicht geboten ist, z. B. atypische Antipsychotika. Aktivitäten rund um die „Wise List“ in der Gesundheitsregion Stockholm, einschließlich der kontinuierlichen medizinischen Ausbildung und der daraus resultierenden hohen Verschreibungstreue für eine Liste von etwa 200 Arzneimitteln, bieten Behörden eine Orientierung, wo es derzeit nur begrenzte Programme zur Verbesserung der Verschreibungsqualität gibt. Die Angemessenheit der Dosierung kann ein Problem darstellen, das Strategien zur Bewertung der aktuellen Dosierungen erfordert, um für die Zukunft zu planen, einschließlich potenzieller Methoden zu dessen Lösung. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Therapietreue, insbesondere bei Patienten mit chronischen asymptomatischen Erkrankungen. Dies führt zu Aktivitäten der Behörden, um dieses Problem anzugehen, darunter auch die Einrichtung von Therapietreuekliniken.
Diskussion : Qualität und Effizienz der Verschreibung können durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden und die Behörden müssen kontinuierlich voneinander lernen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die Einbeziehung aller wichtigen Interessengruppen, einschließlich Patienten, Apothekern und Ärzten, kann den rationalen Einsatz von Arzneimitteln fördern und die Verschreibungseffizienz verbessern.