ISSN: 2329-9096
Line M. Oldervoll, Lene Thorsen, Stein Kaasa, Sophie D. Fossa, Alv A. Dahl, Milada C. Smastuen, Roy Nystad, Anne Hokstad, Sigbjørn Smeland und Jon Havard Loge
Ziel der vorliegenden Studie war es, die Veränderung des Arbeitsstatus, der Müdigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) von der Aufnahme bis 6 Monate nach der Entlassung bei Patienten mit Brustkrebs und gynäkologischem Krebs zu vergleichen, die an einem stationären Rehabilitationsprogramm (IRP) bzw. einem ambulanten Rehabilitationsprogramm (ORP) teilnahmen. Eingeschlossen wurden Frauen im Alter von 18 bis 67 Jahren, die krankgeschrieben waren oder selbst berichteten, dass sie krankgeschrieben werden müssten. Das IRP bestand aus einem dreiwöchigen Aufenthalt und einem einwöchigen Auffrischungsaufenthalt in einem Rehabilitationszentrum. Das ORP bestand aus sieben wöchentlichen Sitzungen in einem Universitätskrebskrankenhaus. Beide Programme umfassten körperliche Übungen, Patientenaufklärung und Gruppendiskussionen. Der von den Patienten gemeldete Arbeitsstatus war der primäre Endpunkt und wurde bei der Aufnahme (T0) und sechs Monate nach der Entlassung (T2) bewertet. Sekundäre Endpunkte waren körperliche Müdigkeit und HRQoL. Der Cochran-Armitage-Trendtest wurde verwendet, um Unterschiede in der Veränderung des Arbeitsstatus zwischen den Programmen zu analysieren. Lineare Regressionsanalysen wurden verwendet, um Unterschiede in der Veränderung der sekundären Endpunkte zu analysieren. Zwischen Programmbeginn (T0) und T2 wurde kein Unterschied in der Änderung des Arbeitsstatus zwischen IRP und ORP beobachtet, da 73 % ihren Arbeitsstatus im IRP und 76 % im ORP verbesserten. Müdigkeit und gesundheitsbezogene Lebensqualität verbesserten sich unabhängig vom Programm und ohne Unterschiede zwischen den Programmen erheblich. Ambulante Rehabilitation könnte genauso wirksam sein wie stationäre Rehabilitation, dies muss jedoch in einer kontrollierten Studie bestätigt werden.