ISSN: 2157-7013
Ruqaiyyah Siddiqui und Ahmed Khan
Dieser Bericht beschreibt ein wirbelloses Tier, Locusta migratoria, als In-vivo-Modell zur Untersuchung potenzieller antimikrobieller Verbindungen (chemische Bibliotheken) zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Heuschrecken wurden mit 2 x 106 KBE Pseudomonas aeruginosa oder Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) infiziert und die Sterblichkeitsrate betrug innerhalb von 24 Stunden 67 % bzw. 52 %. Um die Eignung des Heuschreckenmodells zur Prüfung der Wirksamkeit potenzieller antimikrobieller Mittel zu bestätigen, wurden Heuschrecken mit P. aeruginosa oder MRSA injiziert, gefolgt von einer Injektion mit Gentamicin. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die mit Gentamicin behandelte Gruppe der bakteriellen Infektion widerstand, während die unbehandelte Gruppe eine hohe Sterblichkeitsrate aufwies. Es wird angenommen, dass das in der vorliegenden Studie beschriebene einfache Heuschreckenmodell das Potenzial hat, die Wirksamkeit neuer Medikamente (Testen großer chemischer Bibliotheken) bei mikrobiellen Erkrankungen zu untersuchen, da es kostengünstige, schnelle und sogar durchsatzstarke Experimente ohne gesetzliche Beschränkungen ermöglicht.