ISSN: 2161-0940
Musa Kerobu Misiani
Hintergrund: Die Intima-Media-Dicke ist ein anerkannter Surrogatmarker zur Vorhersage und Profilierung atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie weist geografische und ethnische Unterschiede auf, wird jedoch unter der schwarzen Bevölkerung Afrikas selten berichtet. Die linke vordere absteigende Koronararterie ist eine der am häufigsten von Atherosklerose betroffenen Arterien. Ziel dieser Studie war es daher, ihre Intima-Media-Dicke mit morphologischen Merkmalen der linken Koronararterie bei einer schwarzen kenianischen Bevölkerung zu korrelieren.
Materialien und Methoden: Als Materialien für diese Studie dienten 126 Herzen, die während einer Autopsie am Department of Human Anatomy der University of Nairobi Kenya von erwachsenen schwarzen Kenianern [72 Männer, 54 Frauen] gewonnen wurden, die an nicht kardiovaskulären Ursachen gestorben waren. Die linke Koronararterie wurde identifiziert, ihr Endmuster aufgezeichnet und ihre Länge und ihr Bifurkationswinkel gemessen. Spekarterie und Procesimens für die Lichtmikroskopie wurden aus dem proximalen Segment des linken vorderen absteigenden Sedums entnommen, um Paraffineinbettung und Sektionierung durchzuführen. Fünf-Mikron-Schnitte wurden mit Massons Trichrom gefärbt und bei 35-facher Vergrößerung untersucht. Die Ergebnisse wurden mit SPSS Version 17.0 analysiert. Der Student-t-Test wurde mit einem 95%-Konfidenzintervall durchgeführt, wobei p ≤ 0,05 als statistisch signifikant angesehen wurde. Sie werden in Mikrofotografien und Tabellen dargestellt.
Ergebnisse: Die mittlere Intima-Media-Dicke betrug 0,332 mm. Sie war bei Männern (0,357 ± 0,06 mm) höher als bei Frauen (0,25 ± 0,03 mm) und nahm mit der Anzahl der Äste der linken Koronararterie zu, von 0,336 ± 0,014 mm bei der Bifurkation auf 0,506 ± 0,01 mm bei der Pentafurkation. Sie war auch höher bei linken Koronararterien, die kürzer als 5 mm waren, und bei solchen mit Bifurkationswinkeln >80°.
Schlussfolgerung: Die Intima-Media-Dicke der linken vorderen absteigenden Arterie wird durch Länge, Bifurkationswinkel und terminales Verzweigungsmuster der linken Koronararterie beeinflusst und ist bei Männern höher als bei Frauen. Dies deutet darauf hin, dass diese morphologischen Merkmale der linken Koronararterie anatomische Risikofaktoren für Arteriosklerose darstellen. Personen mit diesen Merkmalen sollten auf Arteriosklerose untersucht werden, um frühzeitig eingreifen zu können.