ISSN: 2261-7434
Rosa Constantin
Hintergrund: Daten zu häuslicher Gewalt (IPV) und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) bei Frauen sind globale Gesundheits- und Sozialprobleme. IPV ist ein Spektrum von Missbrauch, das in akuten und chronischen Fällen erlebt wird. Weltweit berichten 35 % der Frauen, dass sie im Laufe ihres Lebens IPV erlebt haben. In den Vereinigten Staaten stirbt jede vierte Frau an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was diese zur häufigsten Todesursache bei Frauen macht. Eine Literaturübersicht über die Zusammenhänge zwischen CVD und IPV bei Frauen kann die biopsychosozialen Faktoren, die eine Verbindung zwischen den beiden chronischen Krankheiten vermitteln, weiter aufzeigen, sodass Gesundheitsdienstleister Präventions- und Interventionsprogramme für beide Vorkommnisse entwickeln können. Zweck: Dieser Artikel untersucht die Beziehung zwischen Erfahrungen häuslicher Gewalt (IPV) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) und stellt fest, ob es eine Überzahl an Literaturbeweisen gibt. Methoden: Wir haben die Forschung zu den verschiedenen biopsychosozialen Faktoren überprüft, die die Beziehung zwischen IPV und CVD bei Frauen beeinflussen. Ergebnisse: Als Ergebnis unserer Literaturübersicht haben wir einen Rahmen für den biopsychosozialen Zusammenhang von IPV als Risikofaktor für CVD bei Frauen erstellt. Unser vorgeschlagener Rahmen zeigt, wie IPV-Erfahrungen zu langfristigen biopsychosozialen Veränderungen beitragen, die das Risiko von CVD bei weiblichen Überlebenden erhöhen. Diese biopsychosozialen Veränderungen umfassen chronische Entzündungen und Funktionsstörungen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, metabolische oder endokrine Funktionsstörungen und Stimmungssymptomatik. Implikationen: Da bei der Untersuchung des CVD-Risikos und der CVD-Entwicklung geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, muss der Zusammenhang zwischen IPV und CVD-Risiko bei Frauen untersucht werden. Schlussfolgerungen: Der biopsychosoziale Pfad von IPV und CVD und der konzeptionelle Rahmen der drei Ebenen der Prävention könnten eine theoretische Grundlage und wissenschaftliche Erkenntnisse für weitere Forschungen zur Entwicklung von Algorithmen zur Beziehung zwischen IPV und CVD liefern.