ISSN: 2155-9570
Archimedes LD Agahan, Jose V. Tecson, Mario J. Valenton
Ziel: Diese Studie untersucht das klinische Ergebnis der intrakameralen Injektion von Triamcinolonacetonid bei Patienten mit Hyphäma und postoperativer Iridozyklitis.
Methode: Retrospektive Aktenuntersuchung aller Patienten von 2000 bis 2005, bei denen Hyphäma und postoperative Iridozyklitis diagnostiziert wurden. Allen Patienten wurde 1 mg in 0,1 ml Triamcinolonacetonid intrakameral injiziert und sie erhielten topische Steroide und antibakterielle Breitband-Augentropfen, die zunächst 4x täglich verabreicht wurden. Die Häufigkeit wurde je nach klinischer Reaktion reduziert.
Ergebnisse: Es wurden zwanzig Fälle identifiziert (14 Männer, 6 Frauen; Durchschnittsalter 40). Bei acht Patienten (40 %) wurde Hyphäma diagnostiziert, während zwölf Patienten (60 %) eine postoperative Iridozyklitis hatten. Die Sehschärfe vor der Behandlung betrug in 11 Fällen (55 %) Handbewegungen bei guter Lichtprojektion und in den restlichen neun Fällen (45 %) mindestens 20/200. Bei 16 Patienten (80 %) verbesserte sich die Sehschärfe um mindestens eine Zeile, als das Hyphäma oder die Entzündung abgeklungen waren. Die Sehschärfe nach der Behandlung war in 14 Fällen besser als 20/40 und in zwei Fällen mindestens 20/200. Bei vier Patienten traten Nebenwirkungen auf, darunter ein vorübergehender Anstieg des Augeninnendrucks, die Entwicklung einer Pilzkeratitis und einer Endophthalmitis.
Schlussfolgerung: Wir empfehlen, die intrakamerale Triamcinolon-Injektion als Ergänzung zu topischen Kortikosteroiden bei Fällen von Hyphäma und postoperativer Iridozyklitis zu verwenden. Sie kann auch als alternative Verabreichungsform für sehr schwere Fälle von Entzündungen des vorderen Augenabschnitts betrachtet werden, die auf herkömmliche Verabreichungsformen von Steroiden nicht ansprechen. Es wird auch empfohlen, das Nutzen-Risiko-Verhältnis abzuwägen, bevor man sich diesem invasiven Verfahren unterzieht, da es zu möglichen Komplikationen kommen kann.