ISSN: 2155-9899
Harumi Jyonouchi und Lee Geng
Patienten mit hartnäckigen Anfällen (IE), die auf die derzeit verfügbaren Behandlungsmaßnahmen nicht ansprechen, stellen eine klinische Herausforderung dar und verursachen erhebliche Morbidität und sogar Mortalität. Ein besseres Verständnis der Faktoren, die zu IE beitragen, wird bei der Erforschung zusätzlicher Behandlungsmöglichkeiten hilfreich sein. Eine Rolle von Entzündungen bei der Pathogenese von Epilepsie wird seit langem vermutet, insbesondere bei idiopathischer Epilepsie mit diffuser epileptischer Aktivität. In Nagetiermodellen der Epilepsie schwächt die Blockierung von Entzündungsmediatoren wie Interleukin-1-β (IL-1β) und IL-6 epileptische Aktivitäten ab. Die therapeutischen Wirkungen von Blockern solcher Entzündungsmediatoren wurden bei Patienten mit IE jedoch nicht untersucht.
Dieses Manuskript berichtet über 4 IE-Fälle, bei denen Anakira, ein humaner rekombinanter IL-1-Rezeptorantagonist (IL-1ra), klinisch wirksam war und ihre epileptische Aktivität dosisabhängig kontrolliert hat. Bei diesen Patienten beobachteten wir auch Veränderungen im Verhältnis von IL-1β/IL-10, das von peripheren Blutmonozyten, Surrogaten von Mikrogliazellen aus Knochenmark, produziert wird. Diese Befunde könnten mit dem Anfallskontrollstatus in Zusammenhang stehen.
Diese vorgestellten Fälle weisen auf eine mögliche therapeutische Verwendung eines im Handel erhältlichen IL-1β-Blockers (Anakinra) und einen therapeutischen Nutzen der von peripheren Blutmonozyten produzierten IL-1β/IL-10-Verhältnisse zur Beurteilung der Reaktionen auf dieses immunmodulierende Mittel hin.