ISSN: 2327-4972
Suvi-Tulia Hämäläinen, Kaisa Turunen, Kari J Mattila, Elise Kosunen und Markku Sumanen
Ziel: In einer früheren Fragebogenstudie wurden von Frauen mit intrahepatischer Schwangerschaftscholestase (ICP) mehr Brustkrebsfälle gemeldet als von den Kontrollpersonen. Ziel dieser Studie war es, festzustellen, ob ICP in den Daten des finnischen Krebsregisters mit Krebs assoziiert ist, wobei die Studienpopulation dieselbe Kohorte wie in der Fragebogenstudie war.
Methoden: Die Studienpopulation umfasste 571 Frauen mit ICP in mindestens einer Schwangerschaft und 1.333 Kontrollpersonen vom Universitätskrankenhaus Tampere in Finnland zwischen 1969 und 1988. Die Krebsdaten wurden aus dem finnischen Krebsregister bezogen. Die Krebserkrankungen wurden nach ICD-O-3 klassifiziert und zwischen 1953 und 2013 diagnostiziert.
Ergebnisse: In der ICP-Gruppe war die Odds Ratio für Krebserkrankungen (OR 1,26, 95%-KI 0,96–1,64) und insbesondere für Brustkrebs (OR 1,36, 95%-KI 0,91–2,03) etwas höher als in der Kontrollgruppe. Sieben Prozent der ICP-Gruppe und 5,3 Prozent der Kontrollgruppe hatten Brustkrebs.
Schlussfolgerung: Basierend auf dieser Studie gibt es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen ICP und Krebs. Frühere Beobachtungen in der Fragebogenstudie bezüglich eines Zusammenhangs zwischen ICP und Brustkrebs können durch diese registerbasierte Studie nicht bestätigt werden.