Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Augeninnendruck bei Patienten mit retinalen Venenverschlüssen, die wiederholt mit einem intravitrealen Dexamethason-Implantat behandelt wurden: Eine retrospektive Analyse

Youssr Louati, Ciara Bergin, Sakina Ezziat, Philippe de Gottrau, Veronika Vaclavik*

Einleitung: Ziel ist die Beurteilung der Langzeitergebnisse wiederholter Dexamethason-Implantate (DEX) bei Patienten mit retinalem Venenokklusion (RVO) mit der Messung des Augeninnendrucks (IOD) als primärem Zielparameter. Der zweite Zielparameter sind die anatomischen und funktionellen Ergebnisse.

Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurden in der Abteilung für Augenheilkunde des Kantonskrankenhauses Freiburg drei Jahre lang Daten zum Augeninnendruck, zur Glaukombehandlung, zur Sehschärfe (VA), zur zentralen Makuladicke (CMT), zur Anzahl der Behandlungen, zum Intervall zwischen den Behandlungen und zu anderen Sicherheitsergebnissen erhoben.

Ergebnisse: 27 Patienten (28 Augen; 16 mit Seitenast-RVO und 12 mit Zentral-RVO) kamen für die Analyse in Frage. Das mittlere Intervall zwischen Diagnose und Behandlung betrug bei behandlungsnaiven und vorbehandelten Patienten (Anti-VEGF) 23 Tage bzw. 18 Monate. Bei sechs wiederholten Behandlungen war der Augeninnendruck (d. h. ≥ 21 mmHg) bei 23/27 Patienten erhöht, 13 erhielten augeninnendrucksenkende Medikamente. Nach dem ersten DEX-Implantat verbesserte sich die mittlere Sehschärfe (VA) vom Ausgangswert (0,8 LogMAR (20/125 Snellen-Äquivalent)) in Monat 1 (0,6 LogMAR (20/80 ungefähres Snellen-Äquivalent)), gefolgt von einem allmählichen Rückgang auf den Ausgangswert in Monat 4. Nach dem ersten Implantat sank die mittlere CMT vom Ausgangswert (604,3 μm) auf 381 μm und 426,1 μm in Monat 1 bzw. 4 und blieb bis zum Ende der Nachbeobachtung ähnlich. Ein ähnliches Muster der CMT-Verringerung trat nach Implantat 2 und 3 auf. Die Patienten erhielten im Mittel zwei Implantate mit einem Behandlungsintervall von etwa 5 Monaten.

Schlussfolgerung: In einer realen klinischen Umgebung verbesserte intravitreale DEX die Sehschärfe (VA) und verringerte die CMT, ohne dass bei Patienten mit RVO neue Sicherheitsbedenken aufkamen. Der Augeninnendruckanstieg war vorübergehend und konnte mit einer Kurzzeitbehandlung kontrolliert werden, ohne dass trotz Intervallen von <6 Monaten ein kumulativer Effekt auf den Augeninnendruckanstieg auftrat. Außerdem wurden keine Fälle von Glaukomoperationen verzeichnet.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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