Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Intraoperativ evozierte Potentiale: Ein Überblick über klinische Auswirkungen und Einschränkungen

Ana Sofia Marafona, Humberto S Machado

Hintergrund: Heutzutage werden intraoperativ evozierte Potenziale bei einer Vielzahl von Verfahren empfohlen, aber es fehlen noch immer Standardprotokolle und Konsens über Warnkriterien. Darüber hinaus werden derzeit Studien durchgeführt, um das Risiko-Nutzen-Verhältnis durch den Vorhersagewert der Aufzeichnungen für kurz- und langfristige Ergebnisse zu untermauern. Darüber hinaus förderten die Einschränkungen des Wecktests die Forschung zu intraoperativ evozierten Potenzialen, einer zuverlässigen Überwachungstechnologie.
Ziele: Diese Literaturrecherche zielt darauf ab, die technologischen Fortschritte im Bereich intraoperativ evozierter Potenziale des letzten Jahrzehnts zu würdigen und ihre klinische Wirkung in mehreren Kontexten zu untermauern.
Methoden: Eine Literaturübersicht basierend auf klinischen Serien von 2007 bis Juni 2017.
Ergebnisse: Die kombinierte Sensitivität und Spezifität von IONM hinsichtlich intraoperativ evozierter Potenziale für sensorische und motorische Beeinträchtigungen betrug 100 bzw. 98 %. SSEP- (somatosensorisch evozierte Potenziale) und MEP-Reaktionen (motorisch evozierte Potenziale) erkennen den sensorischen und motorischen Kortex erfolgreich, und zwar zu 91 % bzw. 99 %. Darüber hinaus werden kombinierte Überwachungsmodalitäten als wesentlich erachtet, da sie unnötige Morbidität begrenzen können. In der Serie waren 3,83 % der Aufzeichnungen verändert und 44,44 % reversibel. Obwohl prädiktive Faktoren zur Identifizierung neurologischer Verletzungen erforderlich sind, deuten Reversibilität und verringerte Dauer der veränderten Wellenform auf ein günstiges Ergebnis hin, basierend auf der Präsentation und der Entlassungsbewertung. Im Gegensatz dazu ist die Irreversibilität der Signalverschlechterung mit einem Rückgang auf der Glasgow-Ergebnisskala bei langfristiger Nachbeobachtung verbunden. Schließlich zeigten intraoperativ evozierte Potentiale eine hohe Sensitivität, Spezifität und einen negativen Vorhersagewert.
Schlussfolgerungen: Intraoperativ evozierte Potentiale spielen eine Rolle als adjuvantes Überwachungsinstrument. Risiko-Nutzen-Studien empfehlen ihren Einsatz bei Operationen mit bekanntem Risiko neurologischer Verletzungen. Außerdem sind chirurgische Eingriffe genauer und die Integrität neurologischer Bahnen bleibt besser erhalten, wenn eine Echtzeitüberwachung verwendet wird. Infolgedessen sind die Ergebnisse tendenziell besser und vorhersehbarer. Dennoch bedarf es weiterhin standardisierter Protokolle, Warnsignalkriterien und spezialisierter Teams mit ausreichender Kommunikation, um eine Verschlechterung der Wellenform genau zu erkennen und Artefakte auszuschließen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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