ISSN: 2471-9455
Mahafzah MT, Mahafza T, Omari H und Al Hawari HH
Ziel: Wir untersuchten die audiologische Funktion bei Patienten, bei denen eine primäre Schilddrüsenunterfunktion infolge einer Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert wurde. Methoden: An dieser Studie nahmen 41 Patienten mit einer primären Schilddrüsenunterfunktion infolge einer Hashimoto-Thyreoiditis und 20 Kontrollpersonen teil. Bei allen Teilnehmern wurden otoskopische Untersuchungen, Impedanztests, Reintonaudiometrie und otoakustische Emissionstests durchgeführt. Darüber hinaus wurden alle Teilnehmer auf Tinnitus untersucht. Ergebnisse: Bei allen Teilnehmern zeigten die otoskopischen Untersuchungen und die 0,226-kHz-Tympanometrie normale Ergebnisse. Reintonaudiometrietests (PTA) ergaben bei 16 Patienten mit einer primären Schilddrüsenunterfunktion (39 %) einen leichten sensorineuralen Hörverlust (SNHL), verglichen mit nur einem Teilnehmer in der Kontrollgruppe. Acht Patienten mit primärer Hypothyreose berichteten von störendem Tinnitus (19,5 %), und vorübergehend evozierte otoakustische Emissionen (TEOAE) fehlten in acht linken Ohren (19,5 %) und vier rechten Ohren (9,75 %). Schlussfolgerung: Eine sekundäre Hypothyreose als Folge einer Hashimoto-Thyreoiditis kann neben störendem Tinnitus auch eine Ursache für leichtes SNHL sein, insbesondere bei hohen Frequenzen. Fehlende otoakustische Emissionen deuten bei Patienten mit Hypothyreose auf äußere Haarzellen der Cochlea als mögliche Läsionsstelle hin.