ISSN: 2329-9096
Lori Maria Walton, Bassima Schbley, Faith Muvuti, Sarah Milliner und Najah Zaaeed
Wir haben eine Studie durchgeführt, um die Zuverlässigkeit und Gültigkeit eines neu entwickelten Screening-Tools für häusliche Gewalt (IPV) zu untersuchen. Die Literatur zeigt, dass Opfer häuslicher Gewalt medizinisches Fachpersonal als mögliche Unterstützungsquellen identifizieren. Gleichzeitig sind medizinische Fachkräfte oft nicht darauf vorbereitet, Opfer zu identifizieren und ihnen angemessen zu helfen. Unsere Umfrage befasste sich mit psychosozialen, sozioökonomischen und physischen Konstrukten, die die Prävalenz und Screening-Genauigkeit für IPV beeinflussen. Vier Experten aus den Bereichen Sozialwissenschaften, Bildung und Physiotherapie gaben Feedback zur Gültigkeit der Umfrageinhalte. Eine Rubrik wurde entwickelt, um die Konstruktvalidität und Interrater-Reliabilität zu bestimmen. Das neue IPV-Screening-Tool zeigte eine hohe Inter-Rater-Reliabilität (ICC=0,71, p<0,001), interne Konsistenz (Cronbachs Alpha=0,80-1,0 für alle Konstrukte, p<0,001), Konstruktvalidität, gleichzeitige Validität und prozentuale Übereinstimmung (88,9-100 %) in einem Expertengremium aus vier qualifizierten Gesundheitsfachleuten, darunter zwei staatlich anerkannte Physiotherapeuten und zwei staatlich anerkannte Sozialarbeiter mit Fachwissen in Frauengesundheitsfragen. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass das neu entwickelte IPV-Screening-Tool für Physiotherapeuten eine hohe Inhalts- und Konstruktvalidität, eine starke interne Konsistenz sowie eine hohe Inter-Rater-Reliabilität und prozentuale Übereinstimmung zwischen Experten aufweist. Zukünftige Forschung sollte sich auf Pilottests für die klinische Nutzung mit Feedback von Klinikern und Patienten zur Anwendung konzentrieren.