ISSN: 2379-1764
Lucas Carlos Gomes Pereira, Nádia Aparecida Bérgamo, Angela Adamski da Silva Reis, Carlos Eduardo Anunciação, Elisangela de Paula Silveira-Lacerda
Genetische Polymorphismen in den Genen der Glutathion-S-Transferasen (GSTs) können die Entgiftungsaktivitäten der Enzyme beeinflussen und Menschen für viele Krankheiten prädisponieren. Aufgrund des Vorhandenseins dieser genetischen Varianten konnten in verschiedenen Populationen interindividuelle und ethnische Unterschiede in der Entgiftungskapazität von GSTs beobachtet werden. Daher wurde die vorliegende Studie durchgeführt, um die Prävalenz der GSTM1*0/*0-, GSTT1*0/*0- und GSTP1-Ile105Val-Polymorphismen bei 100 gesunden Personen aus Goiânia – GO zu bestimmen. GSTM1- und GSTT1-Polymorphismen wurden mittels Multiplex-PCR analysiert, während GSTP1-Polymorphismen mittels PCR-RFLP untersucht wurden. Die Häufigkeit der GSTM1- und GSTT1*0/*0-Genotypen beträgt 49 % bzw. 31 %. Die Häufigkeit der GSTP1-Genotypen Ile/Ile, Ile/Val und Val/Val betrug 40 %, 53 % bzw. 7 %. Die Häufigkeit des Wildtyps (Ile) und der Variante (Val) betrug 66,5 % bzw. 33,5 %. Die kombinierte Genotypverteilung der GSTM1-, GSTT1- und GSTP1-Polymorphismen zeigte 12 mögliche Genotypen in unserer Population; Sieben davon haben eine Häufigkeit von über 5 %. Die Wirkung der kombinierten Genotypen dieser GST-Polymorphismen ist noch unbekannt. Diese Erkenntnisse in der gesunden Bevölkerung geben uns so mehr Informationen für zukünftige epidemiologische und klinische Studien. Um die Wirkung dieser Kombinationen auf den Arzneimittelstoffwechsel und die Krebsprädisposition zu untersuchen, wäre eine weitere große Gruppe erforderlich, da ihre Häufigkeit recht niedrig ist. Nach Ansicht unserer Forscher ist dies die erste Studie, die die Häufigkeit genetischer Polymorphismen der GST-Superfamilie in einer gesunden Bevölkerung in Goiania angibt.