Heil- und Aromapflanzen

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Offener Zugang

ISSN: 2167-0412

Abstrakt

Untersuchung der Hämostase mit Spitzwegerichscheiden/-stängeln, Maniokblättern und Schneckensaft im menschlichen Blut in vitro

Valentine Chi Mbatchou*, Tuonuur James Williams

Die Bewohner der meisten ländlichen Gemeinden Westafrikas verfügen nur über begrenzte medizinische Einrichtungen und müssen bei Verletzungen weite Strecken zurücklegen, um medizinische Hilfe zu erhalten. Dies führt manchmal zu Blutverlust und Tod. Um den Blutverlust von Verletzten durch Blutgerinnselbildung zu minimieren, werden Säfte aus Bananenscheiden/-stängeln, Maniokblättern und Schnecken auf die verletzten Stellen aufgetragen. In der vorliegenden Arbeit wurden daher Säfte aus Bananenscheiden /-stängeln, Manihot essculanta -Blättern und Achatina marginata anhand von menschlichem Blut in vitro auf ihre blutstillenden Eigenschaften untersucht. Screenings zeigten, dass diese Säfte Tannine, Flavonoide und andere sekundäre Metabolite enthalten. Morphologische Studien zeigten die Bildung eines Proteinnetzwerks, wenn jeder der drei Säfte frischem Vollblut, Plasma bzw. Serum zugegeben wurde. Das gebildete Proteinnetzwerk war das Ergebnis von Wechselwirkungen zwischen in den Säften enthaltenen Tanninen und Proteinen in den Blutkomponenten. Mikroskopische Analysen ergaben eine Aggregation von roten Blutkörperchen, wenn jeder der Säfte Vollblut zugegeben wurde. Das im Vollblut gefundene Fibrinogen mit hohem Molekulargewicht könnte durch die in den Säften enthaltenen Tannine und Flavonoide verursacht worden sein. Unlösliche Proteine ​​erhöhten die Blutviskosität und hemmten die Bewegung der roten Blutkörperchen. Die in Prothrombinzeiten (PTs) ausgedrückte Gerinnungsstärke ergab, dass der Schneckensaft mit einem Volumen von 0,80 ml die kürzeste Zeit zur Gerinnselbildung hatte (PT = 10,02 Sekunden) und seine hämostatische Eigenschaft anzeigte. Diese PT war geringer als die des standardmäßigen flüssigen Plastins (PT = 11,0–12,5 Sekunden). Als die Volumina der drei Säfte von 0,8 auf 1,0 ml erhöht wurden, verringerten sich ihre PTs entsprechend (p < 0,05). Der Schneckensaft mit einem Volumen von 0,9 ml hatte die kürzeste PT von 8,52 Sekunden. Der Kochbananenstammsaft mit einem Volumen von 0,9 ml kam mit einer PT von 10,79 Sekunden als nächster nach dem Schneckensaft und als letzter der Maniokblattsaft mit einem Volumen von 1,0 ml mit einer PT von 14,42 Sekunden. Im Vergleich dazu waren die PTs für den Kochbananenstamm- und Schneckensaft dieselben wie die PTs für das flüssige Plastin (PT = 11,0 bis 12,5 Sekunden, p < 0,050), und alle drei Säfte hatten PTs innerhalb des Bereichs, der für Substanzen als hämostatisch angesehen wird (≤ 20,0 Sekunden). Dies zeigte eine Verbesserung der Hämostase bei zunehmenden Saftvolumina, und daher besitzen der Kochbananenstamm-, Maniokblatt- und Schneckensaft hämostatische Eigenschaften. Eine Mischung aus Kochbananenstamm und Schneckensaft (1:1) ergab eine geringere PT von 18,20 Sekunden im Vergleich zu der PT von ≤ 20,0 Sekunden, die für blutstillende Substanzen angenommen wurde. Somit zeigten der Kochbananenstamm, Maniokblatt und Schneckensaft sowie die Mischung aus Kochbananenstamm und Schneckensaft (1:1), die in der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht wurden, eine hämostatische Wirkung und besitzen blutstillende Eigenschaften. Dieser wissenschaftliche Beweis unterstützt die Verwendung von Kochbananenstamm, Maniokblatt und Schneckensaft als blutstillende Substanzen.

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