ISSN: 2379-1764
Apollo Asenath, Lorna J Chebon, Keneth Mitei, Benjamin Opot, Dennis W Juma, Andrew Nyerere, Ben Andagalu, Hoseah M Akala und Matthew L Brown
Hintergrund: Der mikroskopische Nachweis von Parasiten während der Behandlung oder Nachuntersuchung deutet darauf hin, dass ein Teil der mit ACT behandelten Kinder in Kenia die Plasmodium falciparum-Parasiteninfektion nicht vollständig loswird. Mutationen von Plasmodium falciparum im Chloroquin-Resistenztransportergen (Pfcrt76), im Multidrug-Resistenzgen1 (Pfmdr1), im Deubiquitinierungsenzymgen (Pfcubp-1) und im Clathrin-Vesikel-assoziierten Adapter 2, im u-Untereinheit-kodierenden Gen (Pfap2mu) und im Multidrug-Resistenzprotein-1-Gen (Pfmrp1) wurden mit einer nachfolgenden Wiederkehr der Patente nach der ACT-Behandlung in Verbindung gebracht. Da es in Afrika bislang keine validierten Marker für ACT-Resistenz gibt, ist die Überwachung von Veränderungen dieser Polymorphismen während der Behandlung hilfreich, um ihre Rolle beim Behandlungsergebnis von ACT festzustellen. Methoden: 118 P. falciparum-Proben aus den Jahren 2013 bis 2015 aus klinischen Wirksamkeitsstudien von ACT wurden mit Sequenzanalysatoren auf die Häufigkeit von Arzneimittelresistenzpolymorphismen genotypisiert. Jede Probe wurde mindestens drei bis vier Mal untersucht, nämlich am Tag Null vor Beginn der Behandlung, dann an den Tagen 2 und 3 nach Beginn der Behandlung sowie am Tag der nachfolgenden Parasitenbefall durch Mikroskopie vor Tag 42 für einige der Probanden. Sequenzanalysatoren wurden verwendet, um die Häufigkeit von Arzneimittelresistenzpolymorphismen, die Anzahl der Genkopien von Pfmdr1 und die genetische Diversitätstypisierung der 12 Mikrosatelliten-Loci zu genotypisieren. Die genetische Diversität der Parasitenpopulationen über vier Zeitpunkte hinweg wurde durch Analyse von 12 Mikrosatelliten-Loci bestimmt. Der Parasiten-Clearance-Estimator (PCE) des Worldwide Antimalarial Resistance Network wurde verwendet, um die Parasiten-Clearance-Raten zu bestimmen. Ergebnisse: Die neuen Gene Pfap2mu und Pfubp hatten S145C und E1528D, die mit Prävalenzen von 18 % bzw. 19 % am polymorphsten waren. Pfmdr1 86.184 und 1246 wiesen zwischen Tag 0 und den Zeitpunkten 3 und 4 einen signifikanten Anstieg der Wildtyp-Allele auf. Mikrosatellitenprofilanalysen zeigten, dass die mittlere Anzahl der Allele in allen Loci der 8 Populationen zwischen 9.250 und 1.000 lag. Poly α war mit 35 Allelen am polymorphsten. Der mittlere unvoreingenommene HE betrug 0,672, während der Shannon-Diversitätsindex für die 8 Populationen zwischen 0,182 und 0,000 lag. Keiner der analysierten Parasiten hatte übereinstimmende Haplotypen. Die mittlere Parasiten-Clearance-Halbwertszeit betrug 2,63 Stunden (95 % Konfidenzintervall [CI]) und die mediane Clearance-Halbwertszeit betrug 2,24 Stunden. Die Halbwertszeit der Parasitenbeseitigung lag zwischen 1,14 und 5,05 Stunden. Schlussfolgerung: Erhöhte Wildtyp-Pfmdr1-Werte 86,184 und 1246 sowie Polymorphismen in Pfap2mu und Pfcubp-1 nach Tag Null lassen darauf schließen, dass diese Gene auf die ACT-Dosierung reagieren könnten und daher eine kontinuierliche Überwachung erfordern. Proben mit mehreren Kopien des Pfmdr1 zeigten keinen Effekt auf die Parasitenbeseitigungsrate. Obwohl es keine Korrelation zwischen diesen Profilen und den Clearance-Raten gab,Es sind weitere Auswertungen erforderlich, um die möglichen Auswirkungen dieser Beobachtungen auf die öffentliche Gesundheit und den Nutzen dieser Loci als Marker der Artemisinin-Empfindlichkeit in Populationen von P. falciparum weltweit zu bestimmen.