ISSN: 2327-4972
Nur Paksoy*, Dilcan Kotan
Ziel: Die Symptome von COVID-19 sind nicht nur bei Personen mit chronischen Krankheiten schwerwiegend, sondern können auch bei gesunden Personen stark variieren. Ziel dieser Studie war es, das Vorhandensein von Symptomhäufungen bei Patienten mit diagnostizierter SARS-CoV-2-Infektion und ihren Familienmitgliedern aufzuzeigen. Methode: Die Symptome wurden bei 29 Indexfällen und 51 Familienmitgliedern unserer COVID-19-Patienten erfasst, die von unserer Ambulanz weiterverfolgt wurden. Das erste Symptom und die im Laufe der Zeit hinzugekommenen Befunde wurden durch Gespräche mit jedem der Teilnehmer abgefragt.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 40,3 ± 11,9. In unserer Stichprobe waren 46,25 % Männer (n: 37), 53,75 % Frauen (n: 43). 37,5 % der Patienten hatten eine chronische Krankheit. 65 % der Patienten (n: 52) lagen über dem normalen BMI und 2,5 % (n: 2) unter dem Normalwert. Unter den Symptomen trat Myalgie häufiger beim weiblichen Geschlecht auf, und die Beziehung zwischen Schwitzen und BMI war statistisch signifikant (p < 0,05). Es wurde festgestellt, dass GIS-Symptome das Bild bei allen Mitgliedern von 7 Indexfällen mit GIS-Symptomen begleiteten (p = 0,00). Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns wurde bei 76,9 % der Familienmitglieder beobachtet (p < 0,05). Schlussfolgerungen: In unserer Studie wurde eine Beziehung zwischen weiblichem Geschlecht und Myalgie, Schwitzen und BMI-Faktoren beobachtet. Ein weiteres Ergebnis unserer Studie ist der Nachweis einer Symptomhäufung bei Familienmitgliedern. Da die Krankheit Organe und Systeme befällt, wurde der Schluss gezogen, dass die Bestimmung von Symptomclustern in Familien ein nützlicher Ansatz im Diagnoseprozess ist. Stärken und Einschränkungen: Die Stärken unserer Studie: Wir werden einen wichtigen Ansatz im Diagnoseprozess bieten und so eine umfassendere Beurteilung der Krankheit ermöglichen. Es kann einige mögliche Einschränkungen geben. Erstens kann die Anzahl der Patienten genannt werden, zweitens die geografische Einschränkung. Während des Pandemieverlaufs ist das Hindernis, Patienten der Grundversorgung und Kontaktpersonen persönlich zu treffen, eine weitere wichtige Einschränkung.