ISSN: 2155-9899
Moshe Lapidot, Uri Barash, Yaniv Zohar, Yuval Geffen, Inna Naroditsky, Neta Ilan, Lael Anson Best und Israel Vlodavsky
Ein Pleuraempyem ist eine entzündliche Erkrankung, die von einer akuten in eine chronische, lebensbedrohliche Phase übergeht. Die Inzidenz von Empyemen hat in den letzten Jahrzehnten weltweit sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zugenommen, vor allem bei gesunden jungen Erwachsenen und bei älteren Patienten. Trotz kontinuierlicher Fortschritte bei der Behandlung dieser Erkrankung sind Morbidität und Mortalität im letzten Jahrzehnt im Wesentlichen unverändert geblieben. Ein besseres Verständnis der Krankheit und die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze sind daher dringend erforderlich. Heparanase ist eine Endoglucuronidase, die Heparansulfatketten von Proteoglykanen spaltet. Diese Makromoleküle kommen am häufigsten in den subendothelialen und subepithelialen Basalmembranen vor, und ihre Spaltung durch Heparanase führt zur Demontage der extrazellulären Matrix, die anfälliger für Extravasation und Verbreitung von Metastasen- und Immunzellen wird. Hier liefern wir Beweise dafür, dass die Expression und Aktivität von Heparanase in Empyem- und Pleuraflüssigkeiten deutlich erhöht sind, was mit dem Fortschreiten der Krankheit einhergeht. In ähnlicher Weise ist die Heparanase-Expression in einem Mausmodell eines durch intranasale Verabreichung von S. pneumoniae ausgelösten Empyems erhöht. Mithilfe dieses Modells zeigen wir, dass transgene Mäuse, die Heparanase überexprimieren, resistenter gegen die Infektion sind und länger überleben.