Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Ionisierende Strahlung als Risikofaktor für Katarakt: Was ist mit den Auswirkungen niedriger Dosen?

Sophie Jacob, Morgane Michel, Antoine P. Brézin, Dominique Laurier und Marie-Odile Bernier

Linsentrübungen sind potenziell schwerwiegende Folgen einer Augenexposition gegenüber ionisierender Strahlung. Mehrere Studien haben mit Sicherheit gezeigt, dass die Strahlenkataraktogenese einen viel niedrigeren Grenzwert hat als die alten Strahlenschutzrichtlinien der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP), nämlich 2 Gy (Grays) für akute Exposition und 5 Gy für fraktionierte Exposition. Im April 2011 hat die ICRP ihren Augendosisgrenzwert für die Kataraktinduktion von 2 Gy auf 0,5 Gy und den jährlichen Arbeitsplatzdosisgrenzwert von 150 mSv auf 20 mSv/Jahr gesenkt. Darüber hinaus muss die traditionelle Ansicht, dass hintere subkapsuläre Trübungen die einzige typische Form von Strahlenkatarakt sind, auf Grundlage früherer Studien möglicherweise auf kortikale Katarakte ausgeweitet werden.
Wir präsentieren die neuesten Ergebnisse zu Linsentrübungen und frühen Stadien von Katarakt, die bei ionisierenden Strahlungsdosen unter 1 Gy beobachtet wurden und die die ICRP dazu veranlasst haben, den Augenlinsendosisgrenzwert zu senken.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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