ISSN: 2572-0775
Sahar JK
Hintergrund: Fieberkrämpfe sind die häufigsten neurologischen Erkrankungen bei Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren. Gleichzeitig ist Eisenmangelanämie ein Ernährungsschaden, der als Risikofaktor für das Auftreten von Fieberkrämpfen gilt.
Ziel: Einschätzung der Rolle von Eisenmangel als Risikofaktor für Fieberkrämpfe bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren im Westirak.
Patienten und Methoden: Von Januar bis Oktober 2016 wurde im AL Ramadi Lehrkrankenhaus für Entbindung und Kinder eine Fallkontrollstudie durchgeführt. Alle Kinder mit Fieberkrämpfen in der Vorgeschichte im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren wurden als Fallgruppe einbezogen, andere mit Fiebererkrankungen und ohne Krämpfe wurden als Kontrollgruppe betrachtet. Daten von 58 Kindern jeder Gruppe wurden gesammelt. Die Daten umfassen Alter, Geschlecht, Temperatur, Ursachen der Fiebererkrankung, Hb, Hämatokrit und S.-Ferritin-Werte. Die Daten wurden einer statistischen Analyse unter IBM SPSS Version 23 unterzogen.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter ± SD betrug 27,48 ± 14,83 bzw. 23,24 ± 14,37 Monate in der Fall- bzw. Kontrollgruppe, ohne signifikanten Unterschied zwischen ihnen. Die meisten Kinder (65,52 %) mit Fieberkrämpfen waren jünger als 3 Jahre. Die Durchschnittstemperatur der Fallgruppe (38,86 °C) war signifikant höher als die der Kontrollgruppe (38,52 °C) bei einem P-Wert von <0,01. Der mittlere Hämoglobinwert, PCV% und S.-Ferritinwert waren in der Fallgruppe signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Der Anteil der Eisenmangelanämie war in der Fieberkrämpfegruppe (65,52 %) signifikant höher als in der Kontrollgruppe (31,03 %) bei einem P-Wert von <0,01.
Schlussfolgerung: Die Häufigkeit von IDA in der Fallgruppe ist mehr als doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe. Früherkennung und angemessene Behandlung von IDA können eine wichtige Rolle bei der Begrenzung der Prävalenz von Fieberkrämpfen bei Kindern unter 5 Jahren spielen.