ISSN: 2167-7700
Davis AA, Chae YK und Giles FJ
„Flüssige Biopsien“ haben sich als Instrument zur Überwachung genomischer Veränderungen im peripheren Blut etabliert [1]. Zellfreie DNA besteht aus nichtkrebsartigen Nukleinsäuren und zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA). Der Anteil der ctDNA hängt von der Ursprungszelle des Tumors und dem Stadium der Malignität ab [2-5]. Periphere Blutbiopsien können einzelne Nukleotidvarianten, Indels, Kopienzahlvarianten, Umlagerungen und Fusionen nichtinvasiv erkennen, wodurch das mit wiederholten Gewebebiopsien verbundene Risiko vermieden wird. Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich der ausreichenden Abbildung der ctDNA der Tumorheterogenität, der Nachweisschwellen und des Mangels an randomisierten Kontrollstudien zur Bestätigung verbesserter Überlebensergebnisse. Daher sind weitere Daten erforderlich, um Sequenzierungsdaten aus Gewebe- und Blutbiopsien zu vergleichen und den klinischen Nutzen zu bestätigen.