ISSN: 2167-7700
Pelin Ozcan Kara, Zehra Pinar KOC, Taylan Kara, Bugra Kaya und Tamer Aksoy
Ziele: Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die klinische Rolle der FDG-PET-CT bei der Beurteilung von Nebennierenläsionen zu untersuchen und die Standardmethoden mit der Dual-Time-Point-Imaging-Methode (DTPI) zu vergleichen, um bei verschiedenen Krebspatienten gutartige von bösartigen Läsionen zu unterscheiden.
Materialien und Methoden: Insgesamt 60 Patienten mit bestätigten primären Malignomen wurden einer PET-CT-Untersuchung unterzogen. Bei den 60 Patienten wurden 79 Nebennierenläsionen (36 gutartige und 43 bösartige Nebennierenläsionen) im CT nachgewiesen. Die Patienten wurden in die Gruppen „gutartige Nebennieren“ (I), „bösartige Nebennieren“ (II) und „Dual-Phase-Gruppe“ (III) eingeteilt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 20 (33 %) Patienten mit 28 Nebennierenläsionen in die Gruppe mit gutartigen Nebennieren (Gruppe I) aufgenommen. Der mittlere SUVmax-Wert von 2,95 wurde ermittelt. Alle Nebennierenläsionen in Gruppe I hatten einen SUVmax-Wert unter dem Grenzwert von 4,2, mit Ausnahme von 2.
Insgesamt wurden 19 (32 %) Patienten mit 22 Nebennierenläsionen in die Gruppe der malignen Nebennieren (Gruppe II) aufgenommen. Der mittlere SUVmax-Wert von 8,16 wurde ermittelt. Alle Nebennierenläsionen in Gruppe II hatten einen SUVmax-Wert über dem Grenzwert von 4,2, mit Ausnahme von 2.
Insgesamt wurden 21 (35 %) Patienten mit 29 Nebennierenläsionen in die dualphasige Nebennierengruppe (Gruppe III) aufgenommen. Bei den bösartigen Nebennierenläsionen der Gruppe III zeigten alle 21 bösartigen Läsionen in der späten Bildgebung eine erhöhte FDG-Aufnahme und einen erhöhten SUVmax-Wert.
Schlussfolgerung: Die duale Zeitpunktbildgebung mittels PET-CT scheint besonders bei Nebennierenläsionen sehr effektiv zu sein. Eine zusätzliche duale Phasenuntersuchung ist routinemäßig nicht notwendig und wird nur bei unbestimmten Läsionen empfohlen.