ISSN: 2157-7013
Mohammad Reza Abbasi, Saeed Heidari-keshel, Reza Zahed, Gholamreza Behrouzi, Reza Roozafzoon, Sara Aghazadeh, Leilia Aghajanpour, Maryam Bashtar and Ahad Khoshzaban
Hintergrund: Stammzellen sind eine der seltenen Zellpopulationen in jedem Gewebe, deren Vorkommen in verschiedenen Gewebetypen des menschlichen Körpers nachgewiesen ist. Ziel dieser Studie war die gleichzeitige Untersuchung von Nierenstammzellen, die den Stammzellpopulationen (CD133+) im normalen Teil der menschlichen Niere eines Patienten mit Nierenzellkarzinom ähneln.
Methoden: Nach der Nierendissektion wurde der normale Teil in Papille, Mark und Rinde unterteilt. Dann wurden die Stammzellen jedes Teils separat isoliert. Es wurden zwei Zellgruppen (A und B) betrachtet. Gruppe A enthielt die MACS-isolierten CD133+-Zellen und Gruppe B bestand aus den Zellen, die nicht nach irgendwelchen Markern sortiert worden waren. Nach der enzymatischen Verdauung wurden alle isolierten Zellen in beiden Gruppen kultiviert. Die Zellen jedes Teils wurden mittels Durchflusszytometrie, Proliferationstest, Karyotypisierung und Genexpression analysiert.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass CD133+-Zellen Nierenstammzellen sind und in allen drei Teilen der Niere vorkommen, ihre Häufigkeit ist jedoch in der Papille höher. Die Zellen in Gruppe B exprimierten den Zelloberflächenmarker CD44 signifikant. Die hohe Expression der Gene OCT 3/4, NANOG, SOX2 und SCA-1 wurde in beiden Gruppen beobachtet, aber die Expression des Gens REX1 war in Gruppe A fünfmal höher als in Gruppe B.
Schlussfolgerung: Es scheint, dass CD133+-Zellen die ursprünglichste Zellpopulation sind, die in Papillen menschlicher Nieren mit hoher Häufigkeit gefunden wird. Dieser Befund hat neue Horizonte für die geeignete Auswahl von Stammzellsubpopulationen (CD133+-Zellen aus gesunden Teilen von Nierenkarzinomen) eröffnet, die in zellulären Therapieansätzen gezielter eingesetzt werden können.