ISSN: 1920-4159
QDr Farzana Chowdhary, Dr. Muhammad Hidayat Rasool
Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um Gymnemasäure aus einheimischen Blättern der Pflanze Gymnema sylvestre zu isolieren und zu charakterisieren. Um die maximale Ausbeute zu erzielen, wurden vier verschiedene Extraktionsmethoden eingesetzt. Die Methode, bei der die entfetteten Blätter unter kontinuierlicher Heißextraktion in einem Soxhlet-Apparat mit 95 % Ethanol extrahiert wurden, ergab die maximale Ausbeute an Gymnemasäure (6,15 % mfb). Die Ausbeute war bei der wässrigen Extraktionsmethode am geringsten (1,66 % mfb). Gymnemasäure wurde durch präparative chromatographische Methoden in zwei Lösungsmittelsystemen gereinigt. Ihre zirkuläre Dünnschichtchromatographie (TLC) ergab ebenfalls einen einzigen konzentrischen Ring. Gymnemasäure wurde durch zwei Methoden hydrolysiert, um ihre glykosidische Natur zu bestätigen. Der so erhaltene Glykonanteil ergab einen positiven Test mit Fehling-Lösung, was das Vorhandensein von reduzierenden Zuckern zeigte und darauf hindeutete, dass Gymnemasäure ein Glykosid war. Der Aglykonanteil zeigte bei dünnschichtchromatographischer Untersuchung in zwei Systemen das Vorhandensein von vier Geninen. Die Gymnemasäure war also ein Glykosid und hatte den Charakter eines Triterpenoidsaponins. Der harzige Extrakt, der durch Entfetten der Blätter mit Petrolether in der ersten Extraktionsmethode gewonnen wurde, trennte sich auf der DC in vier Flecken. Das Vorhandensein von Stigmasterol, -Amyrin, -Amyrinacetat und Lupeol wurde angezeigt, als die Referenzproben dieser Verbindungen auf derselben Chromatoplatte getestet wurden.