ISSN: 2376-0419
Iroha IR, Okoye E, Osigwe CA, Moses IB, Ejikeugwu CP und Nwakaeze AE
Das Ziel dieser Forschungsarbeit war die Isolierung und Charakterisierung von E. coli und Klebsiella spp., die Extended-Spectrum-β-Lactamase (ESBL) produzieren, sowie deren Prävalenz und die Bestimmung der Bakterienprävalenz aus orthopädischen Wunden von Patienten, die im National Orthopedic Hospital Enugu (NOHE) im Südosten Nigerias eingeliefert wurden. Im Rahmen dieser Studie wurden über einen Zeitraum von einem Jahr 171 Bakterienisolate aus 257 orthopädischen Wundabstrichen gewonnen. Anhand standardmäßiger mikrobiologischer Methoden wurden 69 der Bakterienisolate als E. coli und 102 als Klebsiella spp. identifiziert. Das phänotypische Screening der 171 Bakterienisolate (E. coli und Klebsiella spp.) auf ESBL-Produktion erfolgte mit der Scheibendiffusionsmethode unter Verwendung von Cephalosporinen der zweiten und dritten Generation. Die ESBL-Produzenten wurden mit einem Doppel-Scheiben-Synergietest bestätigt. Die Empfindlichkeit der ESBL-produzierenden Bakterienisolate gegenüber Antibiotika wurde auf Mueller-Hinton-Agar mit Kirby-Bauer-Discdiffusionsmethoden ermittelt. Genau 59,65 % bzw. 40,35 % der identifizierten Klebsiella spp.- und E. coli-Isolate erwiesen sich als ESBL-Produzenten. Die Bakterienisolate waren hochresistent (89–100 %) gegen Ceftazidim, Amoxicillin, Aztreonam, Cefpirom, Cefoxitin, Cefotetan und Cefotaxim. Imipenem war jedoch das wirksamste Antibiotikum gegen die Bakterienisolate, da sie hochempfindlich auf dieses Antibiotikum reagierten (64–71 %). Diese Studie hat ergeben, dass E. coli und Klebsiella spp. orthopädische Wunden besiedeln. Sie waren außerdem multiresistent mit Werten des Multiple Antibiotic Resistance Index (MARI) im Bereich von 0,20 bis 0,85. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung bakterieller Resistenzen gegen Antibiotika ist die Empfindlichkeitsprüfung zu einem entscheidenden Aspekt bei der Behandlung schwerer bakterieller Infektionen geworden. Daher ist eine verstärkte Überwachung von ESBL-produzierenden Organismen erforderlich, da sie eine ernsthafte Bedrohung für die erfolgreiche Behandlung von Infektionen darstellen und das Problem der antimikrobiellen Resistenz in Krankenhäusern, insbesondere in ressourcenarmen Umgebungen, verschärfen.