ISSN: 2169-0111
Nicolas satura
Das Epigenom besteht aus Protein-DNA-Interaktionen, zu denen unter anderem Interaktionen mit Histonproteinen, Transkriptionsfaktoren, DNA-(De-)Methylasen und Chromatin-Remodellierungskomplexen gehören. Diese Interaktionen ermöglichen es der statischen DNA-Sequenz des Zellkerns, verschiedene Genexpressionsprogramme dynamisch auszuführen, die die Identität und das Verhalten der Zelle prägen. Methoden zur Messung von Protein-DNA-Interaktionen haben sich als wichtig für das Verständnis des Epigenoms erwiesen, aber vieles von dem, was wir bisher wissen, stammt aus Experimenten mit Massenzellpopulationen. Diese Massenmethoden können wesentliche epigenomische Prozesse übersehen, die in kleinen Zahlen sich teilender Zellen auftreten, wie etwa solche, die die Embryonalbildung, Entwicklungskrankheiten, Stammzelldifferenzierung und bestimmte Krebsarten beeinflussen, da sie große Zahlen von Zellen erfordern.