ISSN: 2572-0775
Lembet Mikolo Aude*, Mabery Grodet Adriana, Midili Tecle Larissa, Mintsa-Mi-Nkama Edmee, Mboungani Morgane, Nzila Matoumba, Kiba L, Pemba Mihindou Mawili, Medza M Ella R, Mve Abagha R, Eyi C1, Aloli N, Nguemou Mba N, Kuissi Kamgaing E, Ategbo S
Einleitung: Sichelzellanämie ist in den Ländern südlich der Sahara nach wie vor ein großes Gesundheitsproblem. Sie beeinträchtigt das soziale Leben der betroffenen Kinder und Erwachsenen. Ziel war es, den Wissensstand der Jugendlichen zu ermitteln und über ihre Erfahrungen mit Sichelzellanämie zu berichten.
Methoden: Halbqualitative, deskriptive Studie über einen Zeitraum von 2 Monaten. Wir schlossen Jugendliche mit Sichelzellanämie ein, die mit Einverständnis der Eltern über ihren Status informiert worden waren. Die statistische Analyse wurde mithilfe von Epi Info 7.2.2 durchgeführt.
Ergebnisse: Wir haben Daten von 40 Jugendlichen mit Sichelzellanämie erhoben. Das Geschlechterverhältnis betrug 0,7, wobei 56,8 % Mädchen waren. Das Durchschnittsalter betrug 13,7 ± 2,5 Jahre. Das mittlere Entdeckungsalter betrug 3 ± 3,14 Jahre, das mittlere Diagnosealter 7 Jahre. 91,9 % der Jugendlichen besuchten die Schule, 37,8 % waren in ihrer Schulbildung zurückgeblieben. Das Wissen über die Sichelzellanämie war in 78,4 % der Fälle wirksam, und 51,2 % verfügten über sehr gute Kenntnisse über Präventionsmaßnahmen. Die Krankheit wurde in 32,4 % der Fälle akzeptiert, und 29,7 % hatten Angst. Hygienemaßnahmen und wiederholte Krankenhausaufenthalte wurden in 24,3 % der Fälle übelgenommen. In 40,5 % der Fälle fühlten sie sich anders als die anderen Kinder, und 13,5 % hatten ein konfliktreiches Verhältnis zu ihren Geschwistern. Für 13,5 % waren die beiden wichtigsten Ereignisse der Tod eines an Sichelzellenanämie erkrankten Bruders und das Auftreten schwerer Komplikationen. Das Auftreten neuer Anfälle befürchteten 49,5 % von ihnen und 29,7 % hatten Angst vor dem Sterben.
Schlussfolgerung: Sichelzellanämie hat Auswirkungen auf das Leben der Patienten und ihrer Familien. Kontrollmaßnahmen wie Sensibilisierung und psychologische Unterstützung sind erforderlich, um die mit dieser Krankheit verbundene Morbidität und Mortalität zu senken.