Zeitschrift für pharmazeutische Pflege und Gesundheitssysteme

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Offener Zugang

ISSN: 2376-0419

Abstrakt

Wissen, Einstellungen und Praxis zur HIV-Übertragung, Prävention und Behandlung bei älteren Patienten mit HIV/AIDS im ländlichen Lesotho

Maseabata V Ramathebane*, Lineo Maja, Lipalesa Moletsane, Molungoa Sello, Rauf A Sayed

Einleitung: Lesotho ist eines der am stärksten von HIV betroffenen Länder der Welt und weist nach Swasiland die zweithöchste HIV-Prävalenz auf. Ältere Menschen stehen vor vielen Herausforderungen bei der Prävention, wie etwa mangelndem Wissen über HIV/AIDS, Diskriminierung und Stigmatisierung, die zu späten Tests und Diagnosen und zu mangelnder Bereitschaft, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, führen können. Dies ist die erste in Lesotho durchgeführte Studie, die das Wissen über HIV-Übertragung, Prävention und Behandlung bei älteren Patienten im ländlichen Lesotho untersucht.

Methoden: Die Studienpopulation besteht aus älteren HIV/AIDS-Patienten im Alter von ≥ 50 Jahren, die im Einzugsbereich von vier ländlichen Kliniken in den Distrikten von Maseru klinische Versorgung erhalten. Aus jeder der vier Kliniken wurde eine zufällige Stichprobe der Krankenakten von Patienten mit HIV/AIDS ausgewählt. Nach der Intervention wurden Interviews mit demselben Tool durchgeführt, das zu Beginn verwendet wurde.

Ergebnisse: Vor der Intervention wurden insgesamt 269 Patienten befragt. Die Mehrheit der Patienten waren Frauen (65,8 %) und hatten nur einen Grundschulabschluss (71,4 %). Aus allen Fragen zum Wissen über die Übertragung und Behandlung von HIV wurde ein Gesamtscore ermittelt. Ein Patient, der einen Gesamtscore von ≥ 75 % erreichte, wurde als Patient mit „angemessenem Wissen“ definiert. Die Ergebnisse zeigten, dass nur 34,2 % der Patienten über ausreichendes Wissen über die Übertragung und Behandlung von HIV/AIDS verfügten. Angemessenes Wissen über die Übertragung, Prävention und Behandlung von HIV war signifikant mit dem Geschlecht verbunden, wobei Frauen besser informiert waren als Männer (OR=1,9, 95 % KI: 1,1-3,5; P=0,022). Patienten mit Sekundarschulabschluss oder höherem Bildungsabschluss waren besser informiert als Patienten mit niedrigerem Bildungsabschluss (OR=2,8, 95 % KI: 1,1-7,8; P=0,021). Nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Bildungsniveau zeigten die Ergebnisse der multivarianten logistischen Regressionsanalyse ähnliche Assoziationen wie die unbereinigten ORs. Über ein Drittel der Patienten (36,8 %) hatten ungeschützten Geschlechtsverkehr. Nach der Intervention wurden insgesamt 183 Patienten befragt. Patienten ohne formale Bildung erlangten mehr Wissen (OR = 6,5 95 % KI: 1,5–59,3; P = 0,005). Auch Männer erlangten nach der Intervention mehr Wissen (OR = 4,4, 95 % KI: 1,6–14,9; P = 0,001). Auch die Altersgruppe über 65 erlangte mehr Wissen (OR = 6,5 95 % KI: 1,5–59,3; P = 0,005).

Schlussfolgerung: Es besteht ein Mangel an Wissen über die Übertragung und Prävention bei älteren Patienten mit HIV/AIDS im ländlichen Lesotho. Es ist unbedingt erforderlich, eine gezielte Strategie für diese gefährdete Gruppe zu entwickeln, die ihren niedrigeren Bildungsstand berücksichtigt und den Zugang zu Dienstleistungen verbessert. Nach der Intervention wurde ein erheblicher Wissenszuwachs erzielt, insbesondere bei den Patientengruppen, die weniger über die Übertragung und Prävention von HIV informiert waren.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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