ISSN: 2684-1258
Midhun Malla, Osama Qasim Agha, Jennifer Eschbacher und Jue Wang
Ziel: Leptomeningeale Karzinomatose (LMS) ist definiert als diffuse Infiltration der Leptomeningen und des Subarachnoidalraums durch maligne Zellen, die von systemischem Krebs metastasieren. Patienten haben in der Regel eine bekannte zugrunde liegende maligne Erkrankung, aber die primäre Manifestation kann Symptome einer Meningealbeteiligung sein. Wir beschreiben einen seltenen Fall eines Krukenberg-Tumors mit LMS, der sich zunächst als bilateraler progressiver sensorineuraler Hörverlust präsentierte und fälschlicherweise als Akustikusneurinom diagnostiziert wurde.
Patient: Ein 50-jähriger Mann mit Gebärmutterhalskrebs in der Vorgeschichte wurde an die Hals-Nasen-Ohren-Klinik überwiesen, da er seit 5 Monaten an fortschreitendem Hörverlust, Tinnitus, Schwindel und verschwommenem Sehen litt.
Ergebnisse: Ein CT-Scan des Abdomens und des Beckens zeigte eine rechtsseitige Adnexmasse, die auf ein Eierstock-Neoplasma hindeutet. Bei der Patientin wurde die Beckenmasse chirurgisch entfernt. Die chirurgische Pathologie ergab ein schlecht differenziertes Adenokarzinom mit verstreuten Siegelringzellen, was auf ein metastasiertes Magenadenokarzinom hindeutet. Die Magnetresonanztomographie ergab eine abnorme leptomeningeale Kontrastverstärkung. Es wurde eine Lumbalpunktion durchgeführt, die CSF-Analyse zeigte einen erhöhten Proteingehalt und war positiv für Siegelring-Malignitätszellen.
Schlussfolgerung: Unser Fall unterstreicht, wie wichtig die Entwicklung neuer Diagnoseinstrumente und Behandlungsschemata für LMC ist.