Teklehaimanot Kiros, Mulgeta Kiros, Henock Andalem, Wasihun Hailemichael, Shewaneh Damite, Tahir Eyayu, Sisay Getu, Tegenaw Tiruneh
COVID-19 breitet sich seit seiner Entdeckung weltweit weiter aus. Die Krankheit gilt als ein internationaler Gesundheitsnotfall. Entsprechende Labortests leisten als Teil der wichtigen Rolle der Labormedizin einen enormen Beitrag zur Diagnose und Behandlung medizinisch bedeutsamer viraler menschlicher Krankheitserreger, insbesondere SARS-CoV-2. Das Auftreten von SARS-CoV-2 im 21. Jahrhundert stellt weltweit eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und die sozioökonomische Entwicklung dar. Dies deutet eindeutig auf einen Paradigmenwechsel hin zu globalen gemeinsamen Anstrengungen, insbesondere zur Entwicklung neuartiger antiviraler Medikamente und Impfstoffe, um weltweit Leben zu retten. Die aktuellen statistischen Daten zum Virus deuten darauf hin, dass die Reaktion auf das Virus sehr gering ist. Dies verdeutlicht, dass die Rolle der Labormedizin im Kampf gegen das neuartige Virus sehr begrenzt ist, insbesondere in Entwicklungsländern wie Äthiopien, hauptsächlich aufgrund der Knappheit der Ressourcen und des Personals. Daher gilt die Auswahl von Tests zur geeigneten Erkennung und genomischen Charakterisierung von SARS-CoV-2 aus verschiedenen biologischen Proben wie Atemwegs- und Nicht-Atemwegsproben als erste Strategie zur Eindämmung der raschen Ausbreitung des Virus. Trotz der Entwicklung neuartiger Testverfahren mit verbesserter diagnostischer Genauigkeit, Spezifität und Sensitivität sind unangemessene Probenentnahmeverfahren, ungeeignete Proben (unzureichendes Volumen und schlechte Qualität) und das Vorhandensein störender Substanzen oder Inhibitoren nach wie vor die größten Herausforderungen für die Sicherstellung zuverlässiger Ergebnisse. Aufgrund der Möglichkeit solcher störender Fehler in der präanalytischen, analytischen und postanalytischen Testphase wird daher grundsätzlich eine sorgfältige Interpretation der Laborergebnisse empfohlen.