ISSN: 2381-8719
Solomon G. Cherie, Natnael Agegnehu Ayele
Erdrutsche sind ein großes Problem im äthiopischen Hochland (z. B. im Gebiet von Debresina). Wir haben die Erdrutschgefahr mithilfe von InSAR- und GIS-Techniken kartiert. Die Forscher nutzten ein digitales Höhenmodell (DEM), eine Bodenkarte des Wasser- und Ressourcenministers, LANDSAT 8 OLI/TIRS und eine äthiopische Straßenkarte, um Kontrollfaktoren für GIS-Methoden zu ermitteln. SAR-Bilder (Sentinel 1A) wurden auch zur Erdrutschverschiebung während der InSAR-Methode verwendet. Die Ergebnisse zeigten, dass GIS bei der Einteilung in Erdrutschzonen (d. h. sehr hohe, hohe, mittlere und geringe Anfälligkeit) hilft und das zusammengefasste Interferogramm eine Verschiebung von -12 bis 12 mm/Jahr zeigt. Daher überlappen sich die hohe und die sehr hohe Klasse bei der höchsten Verschiebung. Beide Ergebnisse wurden mit GPS-Daten unter Verwendung der Methode des relativen Erdrutschdichteindex (R-Index) validiert. Dementsprechend traten 90,9 Prozent der Stichprobenpunkte auf der Verschiebungskarte (Interferogramm) auf und der gleiche Prozentsatz dieser Punkte überlappte sich in den hohen und sehr hohen Zonen. Dies bedeutet, dass sowohl InSAR- als auch GIS-Methoden zur Kartierung der Erdrutschgefährdung verwendet werden können. Für genauere Arbeiten und die Quantifizierung von Erdrutschverschiebungen empfehlen wir jedoch InSAR-Techniken.