ISSN: 2161-038X
Daniele de Souza Camargos, Alexandre Tafuri, Paula Ávila Fernandes, Marcelo Vidigal Caliari, Walderez Ornelas Dutra und Annamaria Ravara Vago
Ziele: Es wurde über eine Beeinträchtigung der zellvermittelten Immunität bei Gebärmutterhalskrebs (CC) und intraepithelialer Neoplasie (CIN) berichtet. In dieser Studie wurden Subpopulationen von Langerhans-Zellen (LC) quantitativ in Gebärmutterhalsgewebeproben brasilianischer Patienten mit progressiven CIN-Graden (CIN)I (n=3), CINII (n=3) und CINIII (n=3) sowie drei normalen Kontrollpersonen ausgewertet.
Methoden: Die genaue Anzahl der zervikalen LC wurde im gesamten Bereich des verletzten Epithels aus CIN-Proben durch eine morphometrische Analyse von Langerhans-Zellen bestimmt, die positiv für zwei verschiedene Marker waren, S100 und Langerin (Lang), die entweder durch Immunfluoreszenz- oder Immunhistochemie-Analyse nachgewiesen wurden.
Ergebnisse: Im normalen Gebärmutterhals wurde eine höhere Dichte von Langerin+-Zellen beobachtet, während S100+-LC in Proben von präneoplastischen Läsionen vorherrschend waren. Erhöhte Zahlen intraepithelialer S100+- und Lang+-Zellen wurden in CIN-Proben beobachtet, wobei Langerhans-Zellen in CINII-Proben deutlich vorherrschten, ungeachtet des LC-Markers oder der für die Analyse verwendeten histologischen Technik. Interessanterweise wurde in Gebärmutterhalsgeweben mit CINIII ein starker Rückgang von S100+, aber insbesondere von Lang+-Langerhans-Zellen beobachtet.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die morphometrische Auswertung der Anzahl Langerhansscher Zellen ein effektiver Ansatz zur Ermittlung der Anzahl der LC in Gebärmutterhalsgewebe ist und dass diese Immunzellen möglicherweise an der Überwachung der Entwicklung von Gebärmutterhalsläsionen beteiligt sind.