ISSN: 2167-7948
Kimberly C Hummer, Nilesh R Vasan, Charles Arnold and Madona Azar
Ziel: Bericht über den Fall einer großen Restablation bei einem Patienten mit metastasiertem papillärem Schilddrüsenkarzinom.
Methoden: Wir präsentieren die Erstvorstellung, die radiologischen Befunde und die anschließende chirurgische und medizinische Behandlung. Die einschlägige Literatur und Behandlungsoptionen werden ebenfalls besprochen.
Ergebnisse: Eine zuvor gesunde 80-jährige Frau stellte sich in der Klinik mit einer seit mehreren Jahren bestehenden großen rechtsseitigen Halsmasse vor. Die Feinnadelaspirationsbiopsie ergab ein papilläres Schilddrüsenkarzinom. Die präoperative CT-Bildgebung ergab eine 6 x 6 cm große Masse, die sich bis ins Mediastinum erstreckte, mit mediastinaler Lymphadenopathie und zahlreichen beidseitigen Lungenknötchen. Sie unterzog sich einer Tumorresektion, die linke Schilddrüse wurde jedoch an Ort und Stelle belassen, da sich der Tumor nach retrosternal ausdehnte und keine Ebene zwischen dem Tumor und dem Kehlkopf hergestellt werden konnte. Sie erhielt vier Monate später 31,9 mCi I-131 zur Ablation des verbleibenden linken Schilddrüsenlappens. Eine erneute CT-Bildgebung vier Monate nach der ersten I-131-Dosis zeigte eine Regression der mediastinalen Lymphadenopathie und der Lungenknötchen, mit Ausnahme eines Knötchens im rechten Unterlappen. Ungefähr neun Monate nach der ersten Dosis I-131 erhielt sie 158,5 mCi I-131 zur Restablation. Bei der CT-Bildgebung sechs Monate nach der I-131-Restablation wurde eine intervallartige Größenzunahme des Knotens im rechten Unterlappen ihrer Lunge festgestellt, ansonsten war er jedoch unverändert gegenüber ihrer vorherigen CT.
Schlussfolgerung: Dieser Fall veranschaulicht die Verwendung von radioaktivem Jod zur Ablation eines großen Schilddrüsenrestes, wenn eine totale Thyreoidektomie bei der Behandlung eines metastasierten papillären Schilddrüsenkarzinoms keine Option ist.