Zeitschrift für Agrarwissenschaft und Lebensmittelforschung

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Offener Zugang

ISSN: 2593-9173

Abstrakt

Larvizide und adultizide Wirkung von Extrakten einiger einheimischer Pflanzen gegen den Malariaüberträger Anopheles arabiensis (Diptera: Culicidae) in Äthiopien

Damtew Bekele, Beyene Petros, Habte Tekie und Zemede Asfaw 

Die Anophelesmücke ist mit ihren Stichen nicht nur lästig, sondern überträgt auch tödliche Krankheiten wie Malaria in Afrika südlich der Sahara, wo die meisten Malaria-Todesfälle weltweit auftreten. In Äthiopien ist der Einsatz einheimischer Pflanzen im traditionellen Kampf gegen Mücken noch immer dürftig. Die vorliegende Studie, die auf einer ersten ethnobotanischen Untersuchung basiert, führte Screening-Experimente an fünf einheimischen ethnobotanischen Arten durch (Aloe pirottae Berger, Aloaceae; Acokanthera schimperi (A.DC) Schweinf, Appocynaceae; Brassica nigra L. Koch, Brassicaceae; Oreosyce africana Hook.f., Cucurbitaceae und Piper capense Lf, Piperaceae). Die larvizide Wirkung von 80 % Methanolextrakten der ersten beiden Pflanzenarten gegen das vierte Larvenstadium von Anopheles arabiensis Patton und die adultizide Wirkung der gleichen Lösungsmittelextrakte der letzten vier Arten gegen erwachsene Anopheles arabiensis ergaben bei der Auswertung unter Laborbedingungen positive Ergebnisse. Der 80 % Methanolextrakt des Gels von A. pirottae zeigte innerhalb von 24 Stunden eine stärkere Wirkung auf die Larven als der Blattextrakt von Acokanthera schimperi. Die höchste (100 %) Sterblichkeit im vierten Larvenstadium trat bei der Behandlung mit 160 ppm Extrakt von Aloe pirottae und 480 ppm Extrakt von Acokanthera schimperi auf. Die höchste Mortalität bei ausgewachsenen Tieren wurde im Blattextrakt von Oreosyce africana (LC50 18,74 und LC90 39,66 ppm) festgestellt, gefolgt vom Fruchtextrakt von Piper capense (LC50 24,30 und LC90 46,32 ppm), während in den Kontrollgruppen keine Mortalität beobachtet wurde. Bei der phytochemischen Untersuchung der Methanolextrakte aus den Blättern von Oreosyce africana und den Früchten von Piper capense wurden wichtige sekundäre Metabolite (Alkaloide, Saponine, Flavonoide, Herzglykoside) nachgewiesen, was ihre adultiziden Eigenschaften weiter bestätigt. Diese Erkenntnisse liefern den ersten Beweis dafür, dass Aloe pirottae ein vielversprechendes Mittel zur Larvenbekämpfung gegen Mücken ist, während Oreosyce africana und Piper capense ein großes Potenzial als Adultizide gegen Mücken besitzen und durch angemessenes Mückenmanagement zur integrierten Malariabekämpfung beitragen.

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