ISSN: 1948-5964
Chunhui Yang, Peibin Zeng, Yujia Li, Shilin Li, Xiaoqiong Duan, Hong Yang und Limin Chen
Das Restrisiko einer durch Transfusion übertragenen Infektion (TTI) ist seit Einführung der Spenderscreeningmethoden, insbesondere des Nukleinsäuretests (NAT), stark gesunken. NAT kann den Zeitraum zwischen Infektion und Nachweis (Fensterperiode) auf mehrere Tage nach der Infektion verkürzen. Die Transfusionssicherheit ist jedoch aufgrund der begrenzten Testempfindlichkeit und vor allem des unerwarteten Auftretens neuer Krankheitserreger weiterhin mit Herausforderungen verbunden. Die neu entdeckten oder wieder auftauchenden Viren wie das West-Nil-Virus, das humane Parvovirus B19 und das zuletzt gemeldete schwere Fieber mit Thrombozytopenie-Syndrom des Bunya-Virus im Spenderblut gefährden die Blutsicherheit. Strategien zur Inaktivierung/Reduktion von Krankheitserregern (PI/PR) bieten die letzte Verteidigungslinie gegen verschiedene Krankheitserreger, um die Transfusionssicherheit zu gewährleisten.